Ursache für Feldbrände Olfener Feuerwehrmann nennt Gründe: „Es reicht ein Funkenschlag“

Karsten Nieländer nennt Gründe für Feldbrände : „Es reicht ein Funkenschlag“
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Rund 40 Feuerwehrleute waren am Samstag, 8. Juli, im Einsatz als es auf einem Feld in Olfen brannte. Ein landwirtschaftliches Gespann, also Trecker plus Maschine, hatte Feuer gefangen. Die Ballenpresse hatte kurz hinter der Füchtelner Mühle an der Kökelsumer Straße angefangen zu brennen, das Feuer ging auf den Trecker über, ebenso auf das Feld. Aber wie passiert so etwas überhaupt?

„Da kann man niemandem einen Vorwurf machen, das passiert einfach“, beginnt Karsten Nieländer von der Olfener Feuerwehr das Gespräch mit der Redaktion. Landwirtschaftliche Maschinen können - wie alle anderen Maschinen - anfangen zu brennen.

Am Sonntag, 9. Juli, gab es einen ähnlichen Vorfall in Datteln, bei dem der Löschzug Vinnum die Einsatzkräfte vor Ort unterstützte. Ein Stoppelfeld in Datteln hatte gebrannt - in unmittelbarer Nähe zu Vinnum und Bork. Grund für den Brand war auch dort eine Ballenpresse auf dem Feld, die zuvor in Brand geraten war. Innerhalb kürzester Zeit standen etwa zweieinhalb Tausend Quadratmeter Feld in Flammen.

Immer wieder liest oder hört man von brennenden Feldern, die durch die Feuerwehr und die Mithilfe der Landwirte gelöscht werden müssen. Ist die Hitze Schuld oder gar mangelnde Wartung der Maschinen?

Das Stoppelfeld auf der Markfelder Straße in Datteln stand am Sonntag in Flammen. Auch der Löschzug Vinnum half beim Löschen.
Das Stoppelfeld auf der Markfelder Straße in Datteln stand am Sonntag in Flammen. Auch der Löschzug Vinnum half beim Löschen. © Markus Wüllner

Damit habe das nun wirklich nichts zu tun. „Es gibt keine pauschale Ursache“, sagt Karsten Nieländer im Gespräch mit der Redaktion. „Mit mangelnder Wartung hat es schon mal nichts zu tun, die Maschine am Samstag war zum Beispiel relativ neu“, betont er.

Meist handele es sich um Kabelbrüche oder überhitzte Lager, wenn eine Maschine anfängt zu brennen. Und die Maschinen fangen auch nicht an zu brennen, weil es aktuell besonders heiß ist. Der Gedanke läge ja nahe, so sei es nur nicht. Die Ursachen seien wetterunabhängig. Dass dann aber Felder anfangen zu brennen, liegt daran, dass das Stroh natürlich zur Ernte sehr trocken ist. Und die Maschinen werden eben auch nur zur Ernte eingesetzt. Es sei logisch, dass sie auch nur dann brennen können. „Da reicht dann ein Funkenschlag und das Stroh brennt“, so Nieländer.

Tägliches Geschäft

„Ein Trecker ist nichts anderes als ein Auto oder ein Lkw, das kann halt schon mal passieren“, sagt Karsten Nieländer weiter im Gespräch mit der Redaktion. „Wir sind auf jede Art von Einsatz vorbereitet. Es gibt Übungen für solche Fälle“, so Nieländer. Feld- und Waldbrandübungen gehören genauso dazu, „das ist unser tägliches Geschäft“. Gut, dass die Feuerwehren auf solche Fälle vorbereitet sind, denn die Ernte hat gerade erst begonnen.