Auf Einschränkungen beim Parken in der Innenstadt müssen sich die Olfenerinnen und Olfener wegen des Rathausausbaus schon in Kürze einstellen. Für den Rohbau auf der Baustelle an der Kirchstraße wird Platz benötigt. Dafür wird ein Teil des Parkplatzes hinter dem Rathaus gesperrt.
Die Stadtverwaltung teilt mit, dass in der 45. oder 46. Kalenderwoche – also frühestens ab dem 6. November – der zur Marktstraße zugewandte Bereich gesperrt werden muss. Anschließend soll die Baustelleneinrichtung fertiggestellt und ein Kran aufgestellt werden, der für die Bauarbeiten benötigt wird.
„Mit Teilsperrung des Parkplatzes entfallen insgesamt 15 Stellplätze“, kündigt Mouraina Heuse aus dem Büro des Bürgermeisters an. Dafür soll es – zumindest teilweise – einen Ersatz geben: „Auf der Marktstraße stehen insgesamt 10 Parkplätze zur Verfügung, die während der Bauphase ohne Parkscheibe nutzbar sein werden.“ Bisher darf dort maximal zwei Stunden geparkt werden.
Bis die Arbeiten starten, wird auf der Baustelle noch eine Grube mit über vier Metern Tiefe zu sehen sein. Das Graben dafür sorgte auch für eine kleine Überraschung: „Beim Aushub der Baugrube wurden einige Eichenbohlen gefunden. Ob es sich hierbei um historische Funde handelt, ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht klar“, so Mouraina Heuse. Hierzu sei der Landschaftsverband Westfalen-Lippe befragt worden. Die Antwort stehe noch aus.
Gesichert am Bauhof
Aktuell wird der Fund von der Stadt aufbewahrt. „Die Eichenbohlen liegen nun gesichert am Bauhof“, so Heuse. Könnte ein solcher Fund den Zeitplan für die Rathauserweiterung gefährden, sollte sich herausstellen, dass die Bohlen archäologisch bedeutsam sind? „Nach bisheriger Einschätzung der Bauleitung wird das den Baubeginn nicht beeinflussen“, teilt Mouraina Heuse dazu mit.

Der mit 1,5 Millionen Euro veranschlagte Rohbau werde von einem Olfener Unternehmen durchgeführt. Ein nächster Meilenstein soll die Grundsteinlegung des Rathausanbaus sein, die für Februar oder März 2024 angesetzt ist.
Ende 2024, spätestens Anfang 2025 sollte der Neubau den jüngsten Plänen nach stehen. Anschließend soll der bereits bestehende Gebäudeteil saniert werden. Die Stadt musste die geschätzten Gesamtbaukosten erst kürzlich von 8,3 Millionen auf 10,7 Millionen Euro nach oben korrigieren. Ein großer Teil davon wird im Rahmen der Städtebauförderung vom Land NRW übernommen.
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