Zwei Tage Ständebummeln, Glühwein trinken, Karussellfahren und Geschenke shoppen liegen hinter den Olfenern. Der Adventsmarkt in der Innenstadt mit leicht verändertem Konzept ist gut angekommen. Ein bisschen Pech mit dem Wetter und weggewehten Pavillons konnte die Stimmung nicht trüben.
Über „nur positive Resonanz“ freut sich Theo Wolters, Organisator vom Werbering Treffpunkt Olfen. Gerade am Sonntagnachmittag, als stellenweise blauer Himmel zu sehen war und bei der Bürgerpreisverleihung und dem Musikprogramm viele Kinder auf der Bühne standen, wurde es voll zwischen den Hütten und rund um den Marktplatz.
Vor vielen Jahren hatten bis zu 80 Stände den Weihnachtsmarkt ausgemacht. Doch in den vergangenen Jahren sei die Zahl der Hütten und Stände immer rückläufig gewesen, erzählt Theo Wolters. 2022 habe es nur etwa 40 Stände gegeben. In diesem Jahr sind es - nach kurzfristigen Absagen wegen Krankheit - 60 Stände geworden. „Auch viele neue Stände sind dabei, da freuen wir uns drüber“, so Wolter. Wichtig sei dem Werbering gewesen, dass viel lokales Kunsthandwerk und viele Vereine vertreten sind. „Wir haben Wert darauf gelegt, dass nicht an jeder Ecke eine Pommesbude steht“, so Wolters.
Traditions-Termin für Vereine
Viele Vereine, die auch dieses Jahr wieder Hütten und Stände betrieben, kommen seit Jahren und Jahrzehnten zum Olfener Adventsmarkt. Die Handballabteilung des SuS etwa steht seit 25 Jahren auf dem Weihnachtsmarkt. Der Erlös aus dem Verkauf von heißen Getränken geht an die Jugendgruppen. „Für uns ist das schon ein wichtiges Standbein“, sagte Abteilungsvorstandsmitglied Ralf Danielczyk. Von dem eingenommenen Geld würden etwa Schiedsrichter bezahlt oder Trikots. Außerdem wird der Weihnachtsmarkt so zum Treffpunkt für alle Ehrenamtlichen.

Dieses Jahr war das Wetterglück nicht auf Seiten der Organisatoren. Am Samstagnachmittag setzte teils starker Regen ein. Das sorgte aber zunächst nicht dafür, dass es rund um den Markplatz leerer wurde. Die Besucher suchten einfach mit ihren Getränken Schutz unter Dächern, Pavillons oder unter den ausladenden Zweigen des großen Weihnachtsbaums auf dem Marktplatz. Von dort aus ließ sich auch das Bühnenprogramm und der Auftritt von Ariane Slomka gut verfolgen. Die Sängerin freute sich gleich, dass es kuschelig wurde, an den trockenen Stellen.
In der Nacht zu Sonntag hatte der Wind Pavillons zerstört, die waren aber schnell wieder ersetzt, erzählt Theo Wolters. Bewährt habe sich dagegen der neue Standort für die große Bühne an der Einmündung Marktstraße. Das mache den Marktplatz luftiger. So will der Werbering auch im kommenden Advent wieder planen.
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