
© Andreas Kalthoff (A)
Schlechte Nachricht für Pendler - neuer Zeitplan für Lippebrücke Ahsen
Schwierige Gründung
Der Startschuss für den sehnlichst erwarteten Neubau der Lippebrücke in Ahsen ist noch nicht erfolgt, da gibt es bereits die erste „Herausforderung“. Das hat Folgen für alle Pendler.
Der Termin war gesetzt: Mitte 2022 sollte die neue Brücke freigegeben werden. „Der Zeitplan wird eingehalten“, sagte im Sommer 2020 Jochem Manz, Pressesprecher des Kreises Recklinghausen. Wohl wissend, dass der Untergrund besondere Herausforderungen an Ingenieure und Bauarbeiter stellt.
„Auf beiden Seiten der Lippe werden jeweils sechs Fundamente mit einem Durchmesser von 1,20 Meter notwendig“, sagt Manz weiter. Ein gewaltiger Aufwand, der seinen Preis hat. Im vergangenen Sommer rechnete der Kreis Recklinghausen mit Baukosten von 5,8 Millionen Euro.
Bereits seit April 2018 ist die Lippebrücke in Ahsen gesperrt. Und sie wird es länger bleiben als angekündigt. „Die Bauzeit verlängert sich auf Grund des erhöhten Aufwandes für die Gründung der Brücke und wegen
der Herstellung der Baustraße um 50 Tage (310 statt 260 Tage)“, heißt es jetzt in einer Sitzungsvorlage des Kreises Coesfeld für den Ausschuss für Mobilität, Infrastruktur und Kreisentwicklung, der am Mittwoch, 27. Januar tagt.
Die Vorlage enthält auch einen neuen Zeitplan für die Arbeiten in Ahsen. Danach soll die Baufirma am 26. Juli mit den Vorarbeiten beginnen. Für den 3. September ist der Start der „Bauphase vor Ort“ vorgesehen. Bis zum 11. November sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Zu tun ist danach noch einiges. An den Brückenbau schließen sich Kanalbaumaßnahmen an.
Journalist aus Leidenschaft, Familienmensch aus Überzeugung, Fan der Region. Als Schüler 1976 den ersten Text für die Ruhr Nachrichten geschrieben. Später als Redakteur Pendler zwischen Münsterland und Ruhrgebiet. Ohne das Ziel der Arbeit zu verändern: Die Menschen durch den Tag begleiten - aktuell und hintergründig, informativ und überraschend. Online und in der Zeitung.
