Planungen für neues Kita-Jahr Stadt hat Lösung für fehlende Plätze gefunden

Planungen für neues Kita-Jahr: Lösung für fehlende Plätze gefunden
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Über Einhundert Kinder müssen ab kommenden August in einer Olfener Kindertageseinrichtung betreut werden. Während den meisten Wünschen nachgekommen werden konnte, vermeldete die Stadtverwaltung noch Anfang Mai im Ausschuss für Schule und Kindergärten, dass nach Prüfung des tatsächlichen Rechtsanspruches insgesamt sieben Kindern unter drei Jahren noch kein Kita-Platz vermittelt werden konnte.

Ein Rechtsanspruch besteht für alle Kinder, die mit Beginn des neuen Kita-Jahres am 1. August das erste Lebensjahr vollendet haben. Um den Vorgaben gerecht zu werden, teilte Bürgermeister Wilhelm Sendermann im Haupt- und Finanzausschuss (HFA) am Dienstagabend (13.6.) mit, wie es nun weitergeht.

Fest steht: Während in den vergangenen Jahren einzelne Gruppen im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten um mehrere Plätze überbelegt wurden, kündigte Sendermann an: „In diesem Jahr ist die Überbelegung kein Thema mehr.“

Stattdessen soll es mehrere Maßnahmen geben, die von der Stadtverwaltung bereits Anfang Mai thematisiert wurden: Der Kindergarten St. Vitus soll einen Anbau für eine vierte Gruppe erhalten. Hier sei die Stadt in finalen Gesprächen mit der katholischen Kirche. Das sei aber keine Lösung für das kommende Kindergartenjahr, merkte Sendermann an, sondern frühstens für 2024.

Vierte Gruppe an der Mühle

Die kurzfristige Lösung, die sich bereits in der Umsetzung befindet: Die Spielgruppe des Kindergarten „An der Mühle“ geht in die Trägerschaft der evangelischen Kirche über und wird künftig im Gemeindezentrum an der Von-Vincke-Straße untergebracht sein. Der freigewordene Platz an der Füchtelner Mühle wird dann für eine zusätzliche Kindergarten-Gruppe genutzt, in der die bisher sieben unversorgten Kinder unterkommen können.

Die Betriebserlaubnis stehe zwar noch aus, das sei aber eine Formsache, so der Bürgermeister. Die betroffenen Eltern seien Anfang der Woche über den Schritt informiert worden. „Dass das gegenüber den Eltern misslich ist, so kurzfristig noch zu einer Veränderung zu kommen, verstehe ich, aber wir wollen allen einen Zugang zu einem Kita-Platz ermöglichen“, merkt Sendermann an.

Die übrigen Plätze der neu geschaffenen Gruppe sollen den Eltern der Spielgruppen-Kinder zur Verfügung stehen, sollte ein Wechsel von ihnen gewünscht sein.

Kita in der Olfener Heide

Mit diesen Maßnahmen sieht Sendermann seine Stadt für die kommenden Jahre gut aufgestellt, denn: Die Demografie gebe nicht den Hinweis, dass die Geburtenzahlen deutlich nach oben gehen.

Dennoch ist auch eine neue Kita in der Olfener Heide weiterhin eine Option für die kommenden Jahre. „Das wäre für mich die nächste Lösung, wenn wir mehr machen müssen. Das berücksichtigen wir, wenn es um den Einsatz von Grundstücken geht“, so Sendermann.