Der Bau- und Umweltausschuss der Stadt Olfen hat sich am 25. Oktober erneut mit dem Wunsch des Olfener Tennisclub (OTC) nach dem Bau einer zweiten Halle an der Straße Im Selken neben der Steveraue beschäftigt. Dabei beschäftigte die Politiker auch eine mögliche Lärmbelästigung der Anwohner. Dazu ist ein Gutachten in Auftrag gegeben.
Der OTC will eine zweite Tennishalle direkt neben die schon bestehende bauen, um Kapazitätsengpässe besonders im Winter zu entschärfen. Die Politik soll dazu Baurecht schaffen und den Bebauungsplan an der Stelle ändern. Das ist noch keine Baugenehmigung.
Zuvor hatte der Ausschuss für Jugend, Senioren, Sport und Kultur bei seiner Sitzung im September bereits den Beschluss gefasst, dass die Stadt einen Bau finanziell unterstützt.
Beschwerde wegen Lärm
Seit dem Bekanntwerden der Pläne des OTC gab es Beschwerden bei der Bauaufsicht und der Bezirksregierung aus der Nachbarschaft der Tennishalle, informierte Christopher Schmalenbeck aus der Stadtverwaltung die Ausschussmitglieder.
Eine Anwohnerin und Grundstückseigentümerin habe sich über Lärmbelästigung durch die Tennisanlage beschwert. Deshalb sei ein Gutachter beauftragt worden, sagte Schmalenbeck. Das fertige Gutachten liege zwar noch nicht vor, der Gutachter habe aber bereits einige Einschätzungen abgegeben.
Lärmemission verbessert
Demnach werde die Lärmemission durch den neuen Hallenbau eigentlich verbessert, sagte Schmalenbeck. „Der Neubau schirmt die Außenanlagen besser von der Wohnbebauung ab“, so die erste Einschätzung des Gutachters, sagte Schmalenbeck. Es werde auch noch eine Bürgerversammlung zu dem Thema geben.
Auch gegenüber der Redaktion hatte sich eine Anwohnerin über Lärm durch die Tennishalle beschwert. Die 96-jährige Elisabeth Bilke wohnt direkt neben der Halle und bemängelte, dass gerade am Wochenende ein großer Geräuschpegel von der Sportstätte ausgeht.
Allerdings hat die Stadt gegenüber unserer Redaktion angedeutet, dass es einen Plan gibt, zwischen der neuen, zweiten Tennishalle und Bilkes Haus zu bauen. Sowohl die Grundstückseigentümerin als auch die Verwaltung will jedoch mit Verweis auf das laufende Verfahren nichts Konkreteres zu dem Fall sagen.
Am Ende stimmten die Mitglieder des Bau- und Umwelt-Ausschusses einstimmig dafür, den Bebauungsplan Tennisanlage zu ändern. Sie stimmten den Bebauungsplanvorentwurf zu und beauftragten damit die Stadtverwaltung für eine frühzeitige Bürgerbeteiligung zu sorgen.
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