Anzeigen und Unfälle zu Karneval in Olfen 2025 Frau (23) trat Scheibe ein und bespuckte die Polizei

Anzeigen zu Karneval: Polizei zieht dennoch eine positive Bilanz
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Auch dieses Jahr hat der Karneval wieder tausende Menschen nach Olfen gezogen. Alleine beim Umzug am Nelkendienstag (4.3.) haben 25.000 Besucher zugeschaut, wie Moritz Bredekamp, der Pressesprecher der Polizei Coesfeld auf Nachfrage der Redaktion am Mittwoch (5.3.) bestätigt. „Alles ist nach Plan gelaufen“, so Bredekamp. „Abgesehen von ein paar Straftaten, die bei einer solchen Veranstaltung zu erwarten sind, war alles sehr harmonisch.“

Frau in Gewahrsam genommen

„Während der Karnevalstage haben wir zwei Verkehrsunfälle und zwei Anzeigen registriert“, so der Pressesprecher. Bei den zwei Unfällen, die nur wenig mit den eigentlichen Karnevalsfeierlichkeiten zu tun haben, sei in dem einen Fall eine Person leicht verletzt worden, während im anderen lediglich ein Sachschaden entstanden sei. Bei den zwei Anzeigen handele es sich einmal um eine Strafanzeige wegen Diebstahls und um eine Anzeige wegen Widerstands. Bei letzterem Vorfall sei eine 23-jährige alkoholisierte Olfenerin am Nelkendienstag (4.3.) in Gewahrsam genommen worden.

Laut einer Pressemitteilung der Polizei meldete ein Zeuge gegen 18 Uhr, dass die Frau am Südwall eine Scheibe eingetreten habe. „Während Polizisten den Sachverhalt aufnehmen wollten, versuchte die Olfenerin zu flüchten“, schreibt die Polizei. „Die Polizisten hinderten sie daran. Daraufhin fing sie an zu spucken, zu kratzen und zu treten.“ Zur Fixierung der Frau haben die Beamten „einfache körperliche Gewalt“ angewendet und sie in Gewahrsam genommen, um weitere Straftaten zu verhindern. Durch das Kratzen habe eine Polizistin leichte Verletzungen erlitten, blieb jedoch dienstfähig. Ein entsprechendes Strafverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sei eingeleitet worden.

Verkehrsprobleme

Trotz der Vorfälle zieht die Polizei Coesfeld dennoch eine positive Bilanz der Karnevalstage in Olfen. Was jedoch im nächsten Jahr verbessert werden sollte, sei die Verkehrssituation vor Ort. „Die Menschen hatten zwar keine Schwierigkeiten, mit dem Auto nach Olfen zu gelangen, aber das Verlassen der Stadt erwies sich als problematisch“, erläutert Bredekamp. Das Parkkonzept der Stadt sei von den Bewohnern nur verhalten angenommen worden. Dies habe dazu geführt, dass einige Bewohner ihre Autos in gesperrten Bereichen stehen ließen oder versuchten, während der Sperrung die Stadt zu verlassen. „Das hat natürlich zu einem erhöhten Einsatzaufkommen bei der Polizei geführt“, erklärt der Pressesprecher. „Wir sind bereits in Kontakt mit der Stadt, um das Problem im nächsten Jahr zu lösen.“