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Elf Beutezüge in fünf Tagen: Dieb nach Einbruch in Olfen verurteilt
Bande war auch in Olfen aktiv
Ein Tageswohnungseinbrecher verübt mit seiner Bande in Olfen und Umgebung elf Coups in nur fünf Tagen. Fünf Jahre danach kassierte der 30-jährige Mann jetzt in Bochum seine Strafe.
Das ging schnell: Nach einer atemberaubenden Serie von elf Beutezügen in nur fünf Tagen ist ein Mitglied einer Profi-Einbrecherbande am Bochumer Landgericht zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Die Täter hatten vor fünf Jahren vor allem im Münsterland und nördlichen Ruhrgebiet zugeschlagen – auch in Olfen.
Der jetzt Verurteilte war im September aus seinem osteuropäischen Heimatland an die deutschen Behörden ausgeliefert und festgenommen worden. Als vor Jahren einige seiner Komplizen bereits wegen bandenmäßigen Diebstahls verurteilt worden sind, war der 30-Jährige noch untergetaucht. Im Prozess vor der 10. Strafkammer hatte er jetzt sofort ein umfassendes Geständnis abgelegt, so dass das Gericht bereits am zweiten Sitzungstag ein Urteil fällen konnte.
Ausländische Geldscheine gestohlen
Am 7. September 2016 waren der Angeklagte und vier Komplizen in ein Einfamilienhaus im Westen von Olfen eingestiegen, hatten Schmuck in Höhe von 1.100 Euro erbeutet. Noch am selben Tag waren die Einbrecher nach Oer-Erkenschwick gefahren, hatten aus einem Wohnhaus Schmuck im Wert von 2.500 Euro mitgehen lassen. Drei Tage später war die Bande in Herten in ein Wohnhaus eingebrochen, hatte dort unter anderem bündelweise ausländische Geldscheine (darunter amerikanische Dollar, tschechische Kronen, chilenische Pesos) gestohlen. Gesamtbeute: 43.000 Euro.