Probleme mit Fledermauszäunen Bau der Umgehungsstraße zwischen Olfen und Waltrop verzögert sich

Probleme beim Bau von Fledermauszäunen: B474n-Baustelle zieht sich in die Länge
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Aktuell ist Autofahren zwischen Waltrop und Olfen problemlos möglich. Allerdings nicht mehr lange. Straßen.NRW-Pressesprecherin Nadia Leihs verrät auf Anfrage, dass es schon bald neue Einschränkungen geben wird. Autofahrer müssen sich dann wieder auf ein Ampelsystem mit nur einspurig befahrbarer Straße einstellen – inklusive Tempo 30.

Das gab es schon 2023. Damals sorgte die Vorbereitung des Anschlusses der Olfener Straße (B235) an die neue Umgehungsstraße B474n für Einschränkungen. Jetzt soll der Anschluss fertiggestellt werden. Doch einen konkreten Zeitpunkt für die Restarbeiten kann Leihs noch nicht nennen.

Denn die Einschränkungen waren ursprünglich früher geplant, nämlich schon für das Frühjahr 2024. „Wir hatten allerdings Schwierigkeiten beim Aufbau der Fledermausüberflughilfen zwischen Datteln und Waltrop“, erklärt Nadia Leihs. Diese vier Meter hohen Schutzzäune sollen verhindern, dass Fledermäuse mit vorbeifahrenden Autos kollidieren. Eine Ausschreibung, um ein neues Fachunternehmen mit dem Bau der Zäune zu beauftragen, laufe bereits. Und vorher können andere Baustellen nicht in Angriff genommen werden.

Ein Zaun steht neben einer Straße.
Beim Bau der Fledermauszäune zwischen Datteln und Waltrop gab es Schwierigkeiten. © Thomas Bartel

Um den Anschluss an die B235 im Dattelner Norden fertigzustellen, sind weitere Asphaltarbeiten notwendig, berichtet Nadia Leihs. Außerdem will Straßen.NRW Schutzplanken an den Fahrbahnrändern der B235 errichten.

Wenn die Anschlussstelle fertig ist, soll es einen deutlich besseren Verkehrsfluss zwischen Olfen und Waltrop geben, prognostiziert Leihs. Außerdem entschleunige die Eröffnung des ersten Teilstücks den Innenstadtverkehr in Datteln, der dann über die Umgehungsstraße gelenkt wird.

Nichts Neues beim Waltroper Teilabschnitt

Keine neuen Nachrichten gebe es bezüglich des Waltroper Teilabschnitts der neuen Umgehungsstraße, so Leihs. Das Planfeststellungsverfahren läuft, es gibt noch keine Baugenehmigung. Auf der etwa acht Kilometer langen Strecke sind der Neubau von 15 Brücken, neun Durchlassbauwerken, vier Lärmschutzwänden und einem Lärmschutzwall angedacht, schreibt Straßen.NRW auf seiner Webseite. Noch im Sommer dieses Jahres soll die Bezirksregierung Münster die Einwendungen und Stellungnahmen zur Straße geprüft haben. Ein sogenannter Erörterungstermin folgt. Ehe 2025 der Planfeststellungsbeschluss ansteht.