Die Feuerwehr Olfen rückte am Dienstagmorgen (24. September) zum Yachthafen aus, weil Spaziergänger einen verdächtigen Ölfilm auf dem Wasser bemerkt hatten. Auf einer Fläche von 30 mal 200 Meter hatte sich das Öl ausgebreitet, teilte die zuständige Wasserschutzpolizei in Duisburg damals mit. Karsten Nieländer von der Feuerwehr Olfen sprach von einer „großflächigen Wasserverschmutzung“.
Mithilfe einer speziellen Ölsperre und eines besonderen Vlieses wurde die unmittelbare Gefahr durch die Verschmutzung noch am selben Tag durch die Feuerwehr gebannt. Unklar blieb jedoch, welcher Stoff genau den Ölfilm verursacht hatte und wo dieser herkam. Lediglich der Einsatz von Öltestpapier habe einen Hinweis auf Kohlenwasserstoffe im Wasser ergeben.
Benzin oder Diesel im Wasser
Inzwischen hat die sachbearbeitende Dienststelle der Wasserschutzpolizei Duisburg die Ermittlungen abgeschlossen, wie Polizeipressesprecher Daniel Kattenbeck auf Anfrage der Redaktion mitteilt. Was genau die Verschmutzung am Yachthafen ausgelöst hat, bleibt demnach unklar. „Es ist nicht bekannt, welche Substanz sich auf dem Wasser befunden hat“, sagt Kattenbeck. „Unter Berücksichtigung aller Erkenntnisse und Umstände vor Ort wird nach wie vor davon ausgegangen, dass es sich um ein mineralölhaltiges Produkt, wie Benzin oder Dieselkraftstoff, handelte.“

Verursacher bleibt unbekannt
Der Pressesprecher fügt hinzu, dass kein über die Einsatzkosten hinausgehender Schaden festgestellt werden konnte. „Die Substanz hat bereits am 24. September begonnen, sich zu verflüchtigen und war spätestens am Folgetag nicht mehr feststellbar“, so Kattenbeck weiter. Anhaltspunkte zu Herkunft oder Verursacher lägen nicht vor.
Über ein mögliches Strafmaß wegen der Wasserverschmutzung entscheide nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen ohnehin die Staatsanwaltschaft. Dies hatte eine Sprecherin der Polizei Duisburg bereits unmittelbar nach der Entdeckung des Ölfilms bekannt gegeben.