
© Antje Pflips
Mit Video: Leuchtende Trecker begeisterten bei Lichterfahrt durch Olfen
Aktion zu Weihnachten
Mit ihrer Lichterfahrt haben Landjugend und Schlepperfreunde am Sonntag viele Olfener zum Staunen gebracht. Die Aktion hatte aber auch einen ganz anderen positiven Effekt. Und zwar doppelt.
Beim zweiten Anlauf war es ein großartiger Erfolg mit Gänsehauteffekt. Die Katholische Landjugend und die Schlepperfreunde organisierten 60 Trecker, die am Sonntag (13.12.) bunt geschmückt von Vinnum nach Olfen fuhren, bestaunt von vielen Schaulustigen. Diese standen mit Abstand am Straßenrand und freuten sich über die mit vielen Lichtern geschmückten landwirtschaftlichen Fahrzeuge. Aber auch die Teilnehmer hatten ihre Freude daran. „Wir hatten eine wahnsinnige Resonanz“, sagte Michael Beckmann.
Große und kleine, Oldtimer und moderne Trecker, Hanomags und drei Zugmaschinen wurden für die Aktion fein herausgeputzt. Sie kamen aus Vinnum, Seppenrade, Datteln, Waltrop, Lüdinghausen und Dortmund, um bei dieser Lichterfahrt dabei zu sein. Es blinkte und funkelte auf den Wagen, hier und da fuhren Elchfigur, Nikolaus, Schneemann und Riesenpäckchen mit. Es schien, als ob die Olfener nach all den ausgefallenen Veranstaltungen wie Weihnachtsmarkt oder Nikolausumzug dankbar waren für funkelnde Lichter in der Dunkelheit. „Da haben wir noch was Schönes gemacht“, sagte anschließend Beckmann. Denn es wurden auch Spenden verteilt.
„Ich habe noch nie so viele Autos auf dem Vinnumer Landweg gesehen“
Um 17 Uhr machte sich der Konvoi von Vinnum aus auf den Weg nach Olfen. „Ich habe noch nie so viele Autos auf dem Vinnumer Landweg gesehen“, staunte Franz-Josef Freitag. Er berichtete von geschmückten Autos und Kindern, die mit Laternen am Wegesrand standen. Überall gab es nur freudige Gesichter.
Doch die Olfener mussten sich noch etwas gedulden, bis die Fahrzeuge in der Stadt eintrafen. Die meisten Schaulustigen zog es schon zeitig in die Innenstadt, um auch nichts zu verpassen. Auf der Bilholtstraße war das Hupkonzert bereits früh zu hören, doch es dauerte noch eine ganze Weile, bis die Kolonne am Leohaus zu bestaunen war. Und dann kamen die lichtergeschmückten Fahrzeuge.
Einige von ihnen spielten weihnachtliche Lieder. Die meisten verschafften sich mit ihren Hupen Aufmerksamkeit. Laute und leise Signaltöne. Doch die beeindruckendsten Töne gaben die drei Zugmaschinen ab, die das Ende der Kolonne sicherten. Handys wurden gezückt und viele Fotos und Videos gemacht, die man später in den Medien wiederfand. Teilnehmer und Zuschauer winkten sich glücklich und zufrieden zu. „Wir haben mit dem großen Interesse nicht gerechnet“, gab Beckmann zu.
Spenden für das Jugendhaus Flix und das St.-Vitus-Stift
Am Ende gab es auch freudige Gesichter beim Jugendhaus Flix und am St.-Vitus-Stift. Der Landwirtschaftliche Ortsverein mit seinen verschiedenen Gruppen, einzelne Firmen und Privatpersonen trugen Spenden zusammen, die an beide Häuser verteilt wurden. Das Jugendhaus erfüllte sich mit seinem Betrag den Wunsch nach einem Fotoshooting. Die Spende über 1000 Euro nahmen überglücklich Hausleiter Ingo Knüver und Bettina Menke, Leitung sozialer Dienst, entgegen.
Außerdem gab es für jeden Mitarbeiter ein kleines Geschenk. Der Betrag ging an die Mitarbeiter des Stiftes. „Es soll einen kleinen Funken Hoffnung bringen. Es ist ein Dank für Ihre Arbeit. Keiner möchte mit Ihnen tauschen“, sagte Beckmann bei der Überreichung. „Wenn Corona vorbei ist, werden wir gemeinsam eine Party feiern“, versprach Knüver. Die Bewohner konnten die Lichterfahrt auf einer eigens aufgestellten Leinwand verfolgen. Beckmann lobte die gute Vorbereitung aller Teilnehmer und dankte besonders der Polizei für die Sicherung der Strecke. Schon kamen Wünsche auf, diese Lichterfahrt im nächsten Jahr zu wiederholen. Die Organisatoren wollen sich zeitnah entscheiden.
Ich habe Spaß am Fotografieren und Schreiben. Ich freue mich immer, neue Menschen kennenzulernen.
