Mann (†70) im Dortmund-Ems-Kanal in Olfen gefunden Ergebnis der Obduktion liegt vor

Nach Unglück im Dortmund-Ems-Kanal: Ergebnis der Obduktion liegt vor
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Nur noch tot aus dem Dortmund-Ems-Kanal geborgen werden konnte ein 70-Jähriger am 18. Juni in Olfen. Der Mann aus Senden war nahe der Schliekerbrücke in Lüdinghausen schwimmen gegangen, ehe er von seinen Angehörigen im Wasser nicht mehr zu sehen war. Die Staatsanwaltschaft beantragte nach dem Fund in Olfen eine Obduktion des Verstorbenen. Das Ergebnis liegt mittlerweile vor.

„Es gab keine klaren Hinweise auf die Todesursache“, berichtet Polizeisprecherin Britta Venker. Fremdverschulden könne den Ermittlungen nach ausgeschlossen werden, so dass die Polizei von einem „tragischen Badeunfall“ ausgeht, infolge dessen der Sendener ertrunken ist. „Für uns ist der Fall damit abgeschlossen“, so Venker.

Nach dem Unglück hatten die Angehörigen den Ermittlern bereits mitgeteilt, dass der 70-Jährige Alkohol konsumiert habe. Inwiefern das Einfluss auf den Tod nahm, habe die Obduktion nicht klären können.

Unterschätzte Gefahr

Weil die Unfälle in NRW-Gewässern zurzeit zunähmen, warnt Polizeisprecherin Britta Venker vor einem Bad in Flüssen und Kanälen: „Die Gefahren werden häufig unterschätzt. Wir haben schon jetzt mehr Todesfälle als im gesamten vergangenen Sommer.“

In Münster ertrank zuletzt am vergangenen Sonntag (25. Juni) ein 32-jähriger Mann im Dortmund-Ems-Kanal. Einen Tag zuvor meldete die Polizei im Rheinland insgesamt drei Badeunfälle, die tödlich endeten.

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