Lippebrücke in Datteln-Ahsen Firma soll Mängel beseitigt haben – Wie hoch ist der Schaden?

Lippebrücke: Firma soll Mängel beseitigt haben – Wie hoch ist der Schaden?
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Wie angekündigt bezieht der Kreis Recklinghausen am Dienstag (18.4.) Stellung zu den Vorgängen auf der Baustelle der Lippebrücke in Ahsen. Dort waren von der Kreisverwaltung während eines Ortstermins in der vergangenen Woche Mängel festgestellt worden: Die Schotterschicht für die Straße zur Lippebrücke wurde, so hieß es in einer Pressemitteilung des Kreises, nicht fachgerecht eingebaut.

Diese Mängel seien sowohl auf Ahsener als auch auf Olfener Seite festgestellt worden, bestätigt Kreissprecherin Svenja Küchmeister. Und: „Die am 13. April benannten Mängel bezogen sich ausschließlich auf den Straßenbau, nicht auf die Brücke.“

Es ist kein finanzieller Schaden für den Kreis entstanden

Der Kreis gab vergangene Woche weiter an, die ausführende Firma aufgefordert zu haben, die festgestellten Mängel zu beheben. Bei einem Besuch der Baustelle in Ahsen am 17. April wurde jedoch fleißig asphaltiert. Der Kreis erklärt dazu auf Nachfrage, dass es nach der Feststellung der Mängel in der letzten Woche Gespräche mit der Firma gegeben habe. Und diese habe „daraufhin Nacharbeiten ausgeführt“.

Kreissprecherin Svenja Küchmeister bestätigt auf Nachfrage, die ausführende Firma habe erklärt, die festgestellten Mängel bereits beseitigt zu haben. Daher werde auch, wie von dieser Redaktion festgestellt, asphaltiert. Ein finanzieller Schaden sei dem Kreis durch die Mängel nicht entstanden, erklärt die Kreissprecherin. Einen neuen Termin für die Freigabe der Brücke vor der Endabnahme will sie nicht benennen. Wann die stattfinden kann, hänge von der Dauer der Arbeiten ab, die wiederum witterungsabhängig seien.

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