Die Gesellschaft für deutsche Sprache hat „Krisenmodus“ zum Wort des Jahres 2023 in Deutschland gekürt. Auch in Olfen waren einige Worte in diesem Jahr besonders präsent. Wir machen Ihnen acht Vorschläge, unter denen Sie für Ihr Olfener Wort des Jahres 2023 abstimmen können.
Besucherrekord: 15.000 bis 20.000 Gäste zählt die Polizei beim Karnevalsumzug am Nelkendienstag. Das sind mehr, als Olfen Einwohner zählt, und noch einmal mehr als in den Jahren vor Corona. Auch zum Steverauenfest, Frühlingsfest, Hafenfest oder Adventsmarkt strömen die Besucher: In Olfen lässt sich gut feiern.
Deo-Challenge: Für Bestürzung sorgt der Tod des 15-jährigen Elias. Der Jugendliche wird tot in seinem Zimmer gefunden. Er hat im Rahmen der bis dahin wohl den wenigsten bekannten Deo-Challenge beim Video-Portal Tiktok das giftige Gas Butan eingeatmet. Seine Familie will nach dem Schicksalsschlag vor den Folgen des Online-Trends warnen.
Heidekrug: Um das einst beliebte Lokal ist es bis Juni ruhig geworden. Denn die Gaststätte an der Kökelsumer Straße ist zu diesem Zeitpunkt bereits fast zwei Jahre geschlossen. Dann kündigt die Stadt an, dass sie das Gebäude und umliegende Flächen gekauft hat. Mittlerweile ist klar: Die Stadt will dort ab Frühjahr 2024 vorübergehend Flüchtlinge unterbringen, bis die neue Unterkunft am Vinnumer Landweg fertig gestellt ist.
Pegelstand: Über Weihnachten fällt starker Regen, der für Hochwasser in Lippe und Stever sorgt. Das führt unter anderem zur Sperrung der Vinnumer Lippebrücke, einer Sperrung des Kanals für die Schifffahrt und mehreren Feuerwehreinsätzen. Außerdem gibt es Diskussionen um die Tiere in den Steverauen. Lokale Experten sprechen von dem stärksten Hochwasser seit Jahrzehnten.
Tempolimit: An der B235 im Bereich der Einmündung in den Schliekerpark gab es Anfang März einen schweren Unfall. Eine Anwohnerin wendet sich mit einer Petition an die zuständigen Behörden. Ihr Ziel: Ein Tempolimit von 70 Stundenkilometern an dieser Stelle. Diese sammelt über 200 Unterschriften, wird aber abgelehnt, dort sei kein Unfallhäufungspunkt. Später beantragt auch die Stadt beim Straßenverkehrsamt des Kreises Coesfeld Tempo 70 an dieser Stelle. Der Kreis sieht aber weiter keine Gefahrenlage, die Stadt will das Thema weiter im Blick behalten.
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