Tänze, Sketche und eine Büttenrede vom Prinzen persönlich. Die Karnevalsparty beim VKK - Vinnumer Karnevals Komitee - sorgte mit seinen Beiträgen für begeisterten Applaus und fantastische Stimmung. Vinnum zeigte einmal mehr mit seinem neuen Programm, dass lokale Themen und Menschen aus der Nachbarschaft immer ein Garant für einen gelungenen Abend sind.
Nicht zuletzt sorgten auch die Kulissenschieber für viele Lacher, die beim Aufbau der nächsten Nummer auch schon einmal den VKK mit Stellwänden verdeckten, während der Präsident seine Mitglieder vorstellte. Nur Kappe und Hände waren noch zu sehen. Dass am Mikrofonständer kein Mikro steckte, merkte Prinz Matthias II. auch erst, als Christoph Beckmann ihm das Mikro reichte.
„Wir sind wieder da“, rief Komiteepräsident Beckmann den bunt kostümierten Gästen zu. Nach 1449 Tagen ohne VKK kündigte er einen „vinnumentalen“ Abend an. Und die Hexen, Schornsteinfeger, Clowns, Feen, Superhelden wollten feiern. Das zeigten sie mit ihren anhaltenden Beifallsstürmen und Rufen nach Zugabe.

Nicht nur die Komiteemitglieder hatten sich „verjüngt“, sondern auch die Darstellergruppen. Alte, früher fest eingebundene Programmnummern, fielen weg. Dafür traten jüngere Generationen auf die Bühne. Donnernden Applaus erhielten die Männer von Westfalia Vinnum, die im Rahmen einer „Hitparade“ als Village People mit „YMCA“ auftraten und den Saal rockten und aus dem Häuschen brachten. Was besonders gut ankam, da das Lied des Elferrats genau auf dieser Nummer aufgebaut war.
In der Zugabe kamen er, die Elfies und das Dreigestirn mit auf die Bühne und tanzten mit. Bereits zuvor schaffte es das Lied des Elferrats sogar zu einem eigenen Programmpunkt. Aber auch die „elfengleiche“ Statur der „Sängerin“ bot viel zum Lachen und erntete sehr viel Applaus.

Die „Eierlikörpiraten“ traten als Babys mit verschiedenen Stimmungskrachern auf. Als Büttenredner sprach Prinz Matthias II. zum Publikum. Er schilderte seine Bemühungen als Kitt-Präsident, einen Prinzen aus Vinnum zu finden. Nach mehreren erfolglosen Ansprachen gab es endlich einen Kandidaten. Der Vinnumer Graf Moritz will es, nach gutem Zureden, nun doch machen.

Die Messdiener schafften es, einen Besuch nach Malle als Pilgerfahrt bewilligt zu bekommen. „Unter dem Deckmantel der Kirche ist alles möglich“, sagten sie. Dabei gab es einige Seitenhiebe zur aktuellen Krisensituation der Kirche. Weniger Action, dafür um so mehr Wortgefecht lieferten sich Johannes Leushacke und Daniel Brüning. Als VKK-Präsident und Kitt-Präsident saßen sie in der gleichen Wanne und diskutierten darüber, ob die Ente mit hinein darf. Ganz nach Art von Loriot. Die Landfrauen nahmen sich das Thema „Ruhewald“ vor. Nach einem langen Arbeitskreis auf Schloss Sandfort führte der Rückweg des Bürgermeisterpaars durch den Wald voller Zombies.
Stürmisch gefeiert wurden alle Tanzdarbietungen des Abends. Der neue Tanz des Funkenmariechens mit ihrem Major brachte auch die Besucher außer Atem. Die Blauen Kittfunken und die Steversterne zeigten ihre Schautänze in schönen und außergewöhnlichen Kostümen. Zum Ende setzte das Männerballett des VKK noch einen drauf. Sie ließen nach und nach die Hüllen fallen, punkteten mit Wurffiguren und unterstrichen ihre Choreografie mit Leuchtstäben. Nach dem Finale mit allen beteiligten Gruppen folgte die große Karnevalsparty mit Musik bis in den frühen Morgen.
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