Was genau die drei Mädchen bewogen hat, mit der Wasserpistole auf Passanten zu zielen, wird wohl nie bekannt werden. Vielleicht hat es etwas mit der Temperatur zu tun, die an diesem Dienstagmittag (18. Juli) gegen 13 Uhr an die 30-Grad-Marke reichte. Fest steht: Eine 15-Jährige und zwei 14-jährige Freundinnen hatten auf der Olfener Straße herumgealbert - auch unter Einsatz der Wasserpistole. Ein unbekannter Mann beließ es nicht dabei, kopfschüttelnd die Straßenseite zu wechseln. Was er stattdessen tat, hat ihm eine Anzeige eingehandelt.
Ein Sprecher der Kreispolizeibehörde Coesfeld hat sich am Mittwoch (19. Juli) mit einer Personenbeschreibung an die Öffentlichkeit gewandt. Die Polizei sucht einen Mann, der etwa 1,75 bis 1,80 Meter groß ist, und das grau-weiße Haar sehr kurz trägt. Er wird als „sportlicher Rentner“ mit „normaler Statur“ und gepflegtem Erscheinungsbild beschrieben. Er trug an diesem Dienstag gegen 13.15 Uhr eine kurze beigefarbene Hose und ein weißes T-Shirt mit Aufdruck. Bei ihm handelt es sich um den Mann, der ins Visier der weiblichen Wasserpistolen-Gang geraten war. Bei Wasserspritzern war es in der folgenden Auseinandersetzung aber nicht geblieben.
Sie habe den Unbekannten durchaus provoziert, hat die 15 -Jährige selbst später zugegeben, als sie die Anzeige erstattete. Diese Provokation erfolgte nicht nur mit der Wasserpistole, sondern auch mit Worten. Der Mann, der Ziel von beidem war, hat nicht mit Humor reagiert. Es sei zu einer „verbalen und körperlichen Auseinandersetzung“ gekommen, bei der der Mann zuerst handgreiflich geworden sei, teilt die Polizei mit. Im Zuge dessen muss er dem Mädchen auch ins Gesicht geschlagen haben. Denn die 15-Jährige hat „Verletzungen im Gesicht“ erlitten: der Anlass für die Anzeige wegen Körperverletzung.
Nicht nur der handgreiflich gewordene „sportliche Rentner“ wird von der Polizei gesucht. Auch Zeugen, die Aussagen zu dem Vorfall machen können, sollen sich auf der Polizeiwache in Lüdinghausen melden unter der Telefonnummer 02591-7930.
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