Geschicklichkeit war gefragt beim Beerpongturnier. © Jura Weitzel
Bürgerschützengilde
Hullern ganz vorne: Beim zweiten Olfener Beerpong-Turnier ging es aber nicht nur ums Siegen
Beerpong ist ein Trinkspiel. Es ist aber auch ein Geschicklichkeitsspiel. Und das stand für die Organisatoren des zweiten Olfener Beerpong-Turniers im Vordergrund: der Wettebewerb.
An Beerpong scheiden sich landauf, landab die Geister. Für die einen ist es ein Saufspiel, für die anderen ein Geschicklichkeitsspiel. In jedem Fall ist es etwas, das im Trend liegt und Menschen zusammenführt - am Samstag auch in der Schützenhalle im Lammerkamp in Olfen.
Rund 50 Junge Leute aus Olfen und Umgebung haben sich beim zweiten Olfener Beerpong-Turnier gemessen. In der vom Nachwuchs der Bürgerschützengilde zum Turnierplatz umfunktionierten Halle wurde schnell klar: Wer zielgenau werfen will, kann sich gar nicht leisten, dem Alkohol zu sehr zuzusprechen.
So funktioniert das Spiel, das Studenten in den 1950er-Jahren in den USA erfunden haben sollen. Man nehme eine Art Tapeziertisch, platziere darauf sechs etwas mit Bier gefüllte Trinkbecher und teile sich auf: die eine Mannschaft am unteren Ende des längst gestellten Tisches, die andere am oberen, wo die Becher stehen. Jetzt liegt es an den Herausforderern, Tischtennisbälle in die Becher zu werfen, und an die Verteidiger, das etwa durch Pusten zu verhindern.
Landet ein Ball im Becher, muss das Bier ausgetrunken werden und der Becher kommt vom Spielfeld. Das Ziel ist es, dass alle Becher verschwinden.
Angebote für junge Leute schaffen
Max Krusel (20) und seine Schwester Marie Krusel (17), beides Jungschützen in der Bürgerschützengilde, hatten das Turnier organisiert, wie schon im Vorjahr. Das gemeinsame Spielen mache Spaß, stärke den Zusammenhalt und zeige auch jungen Leuten, die noch gar nicht Mitglied der Bürgerschützengilde sind, wie viel Spaß man in der Gemeinschaft haben könne, sagt Christoph Krusel, Vorsitzender der Bürgerschützengilde - und Vater von Max und Marie.
Er freut sich über das Engagement seiner Kinder. Nur wenn ein Verein mit der Zeit gehe und sich auch für junge Leute öffne, habe er eine Chance zu überstehen, sagt Vater Krusel, der am Samstag in der zweiten Reihe stand: hinter dem Hotdog-Stand.
Von den zehn Mannschaften belegte das Team Hullern 1 den ersten Platz, gefolgt von Hullern 2. Auf Platz drei landete das beste Olfener Team mit Mitgliedern aus der Messdienerschaft.
Zwischen Event und Verbot
Beerpong-Turniere finden in vielen Städten regelmäßig statt: in Münster, in Dortmund und in Düsseldorfer etwa wöchentlich. Im bayerischen Fürstenfeldbruck hatte dagegen im August das dortige Ordnungsamt ein Beerpong-Turnier verboten, da es über den Wettbewerbscharakter den Alkoholkonsum verharmlose.
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