Die Schüler der Wieschhofschule basteln 1800 Friedenslichter. Den Verkaufserlös spenden sie für eine Hilfsaktion für die Ukraine. © Jessica Hauck

Spenden für Ukraine

Olfener Grundschüler basteln Friedenslichter und singen Lindenberg-Song

Ein lautes und buntes Zeichen für die Ukraine: Die Schüler der Wieschhofschule basteln 1800 Friedenslichter. Bei ihrer Friedensaktion auf der Alten Fahrt bekommen sie musikalische Unterstützung.

Olfen

, 17.03.2022 / Lesedauer: 3 min

Sie schneiden Transparentpapier zurecht, kleistern bunte Schnipsel zu Regenbögen zusammen und binden gelbe und blaue Bänder um die Gläser: Die Schüler der Wieschhofschule basteln in diesen Tagen fleißig bunte Teelichter. Mit den Friedenslichtern sammeln sie Geld für eine Spendenaktion zur Unterstützung für die Geflüchteten aus der Ukraine. Am Mittwoch, 23. März, wollen die Schüler damit ein leuchtendes Zeichen setzen.

„Einfach Kleister drauf und Lieblingsfarben aufkleben“, so fasst Antonia zusammen, was sie im Kunstunterricht der Ahorn-Klasse gerade basteln. Sieben Friedenslichter hat Antonia schon verziert, erzählt sie. Theo und Jakob haben sich dagegen für die Farben blau und gelb entschieden - die Farben der Ukraine. Denn den Menschen, die von dort nun wegen des Kriegs nun fliehen müssen, wollen sie schließlich helfen.

Schon viel Geld gesammelt

Dafür bastelt gerade die ganze Ahorn-Klasse an diesem Donnerstagmorgen (17. März) im Kunstunterricht. Alle Klassen der Wieschhofschule machen mit. Noch bis Dienstag (22. März) soll gebastelt werden, insgesamt 1800 Friedenslichter sollen so entstehen, erzählt Ann-Kristin Thöne, die Lehrerin der Ahorn-Klasse. Sie hatte die Idee zu der Aktion. Die fertigen Lichter verkaufen die Kinder dann.

Während die Schüler basteln, wird am Lehrertisch Geld gezählt. Über 500 Euro hat der Verkauf allein in der Ahorn-Klasse schon gebracht, sagt Ann-Kristin Thöne. Manche Käufer geben über 50 Euro für ein Friedenslicht. „Die Kinder wollten ein Zeichen setzen“, erzählt die Lehrerin. Mit ihren Zweit- und Viertklässlern schaut sie regelmäßig Kindernachrichten. Die Bilder aus der Ukraine seien den Kindern sehr nah gegangen. Neben den Gesprächen über die aktuellen Ereignisse, helfe ihnen die Hilfsaktion mit dem guten Gefühl, dass sie „ein bisschen was machen können“, so Thöne.

Schüler sind im Radio zu hören

„Wir möchten Spenden sammeln, weil die alles verloren haben“, sagt etwa ein Mädchen aus der Ahorn-Klasse im Radio. Denn die Friedenslichter der Wieschhofschule sind auch Thema bei Radio Kiepenkerl. Die Spendengelder gehen nämlich an die Ukraine-Hilfe der Aktion Lichtblicke.

Wer ein Friedenslicht gekauft hat, soll es am Mittwoch, 23. März, um 9.45 Uhr ins Fenster stellen und anzünden. Dann nämlich wollen die Wieschhofschüler ein großes Zeichen setzen. Sie bilden auf der Alten Fahrt ein Friedenszeichen und singen dazu Udo Lindenbergs Lied „Wir ziehen in den Frieden“. Begleitet werden die Kinder dabei vom Gitarristen Freddi Lubitz, Jay Walkin am Cajon und der Sängerin Ariane Slomka. Mit ihrer Hilfe hat Lehrerin Ann-Kristin Thöne die Aktion ins Leben gerufen.

Die Kinder üben für ihren Auftritt auf der Alten Fahrt: Das Peace-Zeichen passt zum Lied von Udo Lindenberg. © Jessica Hauck

Das Lied der Schüler wird mit einer Drohe gefilmt und schließlich mit Videos der Bastelaktion zu einem Video geschnitten. Das machen das Filmteam und die Künstler alles kostenlos, erzählt Thöne.

Bewegende Proben

Damit das Zeichen für Frieden am Mittwoch richtig laut von der Alten Fahrt ertönt, üben die Kinder der Ahornklasse die Choreografie bereits. „Komm wir ziehen in den Frieden / Wir sind mehr als du glaubst / Wir sind schlafende Riesen / Aber jetzt stehen wir auf“, singen sie lauthals mit. Voller Überzeugung recken sie die Arme in die Luft und strecken zwei Finger zum Peace-Zeichen. Feuchte Augen und Gänsehaut zeigen, wie ernst es den Kinder mit ihrer Botschaft ist.

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