Gewerbegebiet Olfen-Ost II fast voll Diese Flächenversiegelung nutzt sogar der Umwelt

Gewerbegebiet Olfen-Ost II fast voll: Erfolg trotz Flächenversiegelung
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Gewerbegebiet Olfen-Ost II fast voll: Erfolg trotz Flächenversiegelung

Derzeit liegt laut Umweltbundesamt die tägliche Umwidmung von unbebautem Boden in Siedlungs- und Verkehrsfläche in Deutschland bei circa 56 Hektar am Tag. Das ist etwas mehr als zehnmal die Fläche, die das Dülmener Unternehmen Kordel Antriebstechnik gerade in Olfen bebauen lässt. Jeden Tag gehen damit fast 60 Fußballplätze Lebensraum für Pflanzen und Tiere unter Beton und Asphalt für immer verloren. Ein Graus. Und dennoch: Das Gewerbe- und Industriegebiet im Olfener Osten ist ein Gewinn - auch für die Umwelt.

Olfen braucht Arbeitsplätze vor Ort - nicht nur für die Stadtkasse, in der Gewerbesteuereinnahmen klingeln, sondern auch für die CO2-Bilanz. Einer Stadt darf es nicht egal sein, wenn viele der erwerbstätigen Bürgerinnen und Bürger auspendeln zur Arbeit - meistens alleine im ansonsten leeren Auto mit Verbrenner-Motor. Auf der Nahtstelle zwischen Ruhrgebiet und Münsterland werden sich zwar immer Arbeitnehmer in Richtung der Ballungsräume orientieren. Aber es gibt Alternativen, wenn sich attraktive Arbeitgeber vor Ort ansiedeln - so wie jetzt. Wer in Olfen Ost arbeitet, kann mit dem Fahrrad fahren und braucht sich nicht über immer noch unbefriedigende ÖPNV-Verbindungen zu ärgern.

Die Schaffung neuer Arbeitsplätze belebt die Stadt, die keine Schlafstadt sein will. Diese Entwicklung ist aber endlich. Weil Olfen Ost II annähernd voll ist. Und weil wir es uns nicht leisten können, bundesweit weiter täglich so viel Boden zu versiegeln.

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