Geschichte des Bieres in Olfen Stadt fördert Projekt des Heimatvereins

Geschichte des Bieres: Stadt fördert Projekt des Heimatvereins
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Vor dem Anruf der Redaktion wusste Johannes Leushacke noch nicht, wie der Kulturausschuss am 28. Februar über den Antrag des Heimatvereins entschieden hat. Umso erfreulicher war es für ihn, als er erfuhr, dass die Stadt das Projekt, mit dem er sich in den vergangenen eineinhalb Jahren beschäftigt hat, finanziell unterstützt.

Leushacke durchstöberte die Archive, um alles über die Geschichte des Bieres in Olfen und Vinnum zu erfahren. „Da sind einige Hundert Stunden für draufgegangen“, schätzt der Vorsitzende des Arbeitskreises Geschichte im Heimatverein.

Eigentlich sollte das Ergebnis der Kooperation mit der Projektgruppe des Dorfladens zusammen mit dem geplanten Vinnumer Bürgerbier präsentiert werden. Aus dem Bier wird vorerst nichts, das Resultat seiner Recherche will Johannes Leushacke den Olfenerinnen und Olfenern aber trotzdem nicht vorenthalten.

Auf etwa 250 Seiten kommt das Manuskript, das unter dem Arbeitstitel „Zum Wohl – Bier und Kneipengeschichten aus Olfen und Vinnum“ bald als Buch erscheinen soll.

700 Bücher mit Softcover

Die Herausforderung beschrieb der Heimatverein in seinem Schreiben an den Bürgermeister: „Für die Realisierung dieses Projektes inklusive der Druckkosten ist ein Betrag von circa 8000 Euro erforderlich, bei einer Auflage von etwa 700 Bücher in Softcover-Version.“

Zur Finanzierung hatte der Heimatverein deshalb neben ortsansässigen Unternehmen auch die Stadt um finanzielle Hilfe gebeten. Der lokale Streifzug durch die Geschichte des Bieres und der Gaststätten solle der Öffentlichkeit nicht vorenthalten werden und bedarf einer Publikation, so der Heimatverein.

Die Stadtverwaltung zeigte sich in der Vorlage vor dem Kulturausschuss überzeugt, dass die Veröffentlichung der Bier-Recherche „einen wichtigen Beitrag zur heimatkundlichen Geschichte“ leistet. Die Mitglieder des Ausschusses bewilligten die angefragten 2000 Euro.

Layout wird erstellt

Wie weit sind Johannes Leushacke und seine Mitstreiter? „Wir sind jetzt dabei, mit Unterstützung das Layout des Buches zu erstellen“, berichtet der Heimatforscher – neben Profis aus dem Bereich werde der Heimatverein hier auch von Ehrenamtlichen unterstützt.

Eigentlich war geplant, das Buch erstmals beim Olfener Frühlingsfest im Mai zu präsentieren. „Ich befürchte, dass das nicht zu halten ist“, so Leushacke. Er schätzt, dass es dann aber im Juni oder Juli so weit sein wird.

Wo das Olfener Bierbuch später überall erhältlich ist und zu welchem Preis es verkauft wird, steht noch nicht endgültig fest. So viel verrät Johannes Leushacke aber schon: „Wir wollen den Preis möglichst günstig ansetzen, damit sich jeder das Buch leisten kann.“

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