Gefälschte AirPods: Polizei Coesfeld warnt Ausgefeilte Betrugsmasche

Gefälschte AirPods: Polizei Coesfeld warnt vor ausgefeilter Betrugsmasche
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Bei der Kreispolizei Coesfeld häufen sich zur Zeit Anzeigen wegen des Erwerbs von gefälschten Apple AirPods. Wie die Behörde mitteilt, wurden die Kopfhörer meist über Plattformen wie Kleinanzeigen gekauft.

Die Polizei gibt daraufhin folgende Ratschläge:

  • Kaufen Sie - wenn möglich - die AirPods direkt vor Ort und bestehen Sie darauf, den Ausweis des Verkäufers einzusehen.
  • Verlangen Sie die Vorlage der Originalrechnung oder anderer Eigentumsnachweise.
  • Führen Sie einen Abgleich zwischen der Seriennummer auf der Rechnung und der auf der Verpackung durch. Stimmen diese nicht überein, liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Fälschung vor.

Keine Bezahlung über PayPal-Friends

Wenn für Bürgerinnen und Bürger kein Vor-Ort-Kauf möglich ist, sollten sie den Abdeckungsstatus der Seriennummer (Garantiezeit) auf der Apple-Website (Check Coverage Apple) prüfen. Seriennummern, die dort nicht verzeichnet sind, deuten stark auf eine Fälschung hin. „Manchmal wird jedoch auch eine ‚echte‘ Seriennummer bei falschen AirPods erkannt. Hier könnte ein bereits ‚begonnener‘ Abdeckungsstatus ein weiteres Indiz für eine Fälschung sein“, teilt die Kreispolizei mit.

Darüber hinaus rät die Behörde: „Seien Sie vorsichtig bei Verkäufern, die darauf bestehen, die Bezahlung via PayPal Friends vorzunehmen, unter Vorgabe, kein eigenes PayPal-Konto zu haben oder Gebühren einsparen zu wollen. Lehnen Sie unsichere Zahlungsmethoden ab.“

Zum Hintergrund: Die PayPal-Freunde-Funktion ist nicht für das Online-Shopping gedacht. Daher entfällt mit ihr auch der Käuferschutz. Wie die Verbraucherzentrale mitteilt, ist in den meisten Fällen das Geld weg. Der Tipp: Überweisen Sie bei PayPal nicht „an Freunde und Familie“, wenn Sie die Empfängerin oder den Empfänger nicht wirklich kennen – auch nicht, wenn Verkäufer angeben, der Preis würde sich dadurch reduzieren. Akzeptieren Sie gegebenenfalls einen etwas höheren Preis, um für die Transaktionsgebühren aufzukommen, die über die Funktion „für Waren und Dienstleistungen“ anfallen.

Menschen vor einem Apple-Store.
Die Polizei Coesfeld rät, AirPods am besten in einem Shop vor Ort zu kaufen. © picture alliance/dpa

Weitere Tipps der Kreispolizei:

  • Überprüfen Sie die Verpackung auf chinesische Schriftzeichen oder Rechtschreibfehler.
  • Suchen Sie auf der Rückseite des Gehäuses nach den Inschriften „Designed by Apple in California“, „Assembled in China“ oder bei neueren Modellen „Assembled in Vietnam“.
  • iOS 16 kann gefälschte AirPods beim Verbinden mit dem iPhone erkennen und zeigt die Meldung: „Diese Kopfhörer können nicht als echte AirPods verifiziert werden und funktionieren möglicherweise nicht wie erwartet.“

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