Frieda Braun integriert das Publikum in ihr Programm und sorgt so für Lacher in einer fast ausverkauften Stadthalle. © Sophie Godelmann
Stadthalle
Frieda Braun ist mit Programm „Erstmal durchatmen“ ganz nah an Olfen dran
Mit ihrem Programm „Erstmal durchatmen“ schildert Frieda Braun alltägliche Kuriositäten. In einer fast ausverkauften Stadthalle können die Zuschauer sich mit vielen davon identifizieren.
So quietschig bunt wie Frieda Brauns Kleidung ist an diesem Donnerstagabend auch ihr Programm. Es sind Geschichten rund um sie selbst und ihre Splittergruppe, die die unterschiedlichsten Persönlichkeiten vereint und dabei nah am Alltag bleiben.
Das Publikum kann sich mit vielen alltäglichen Geschichten identifizieren und ist begeistert. © Sophie Godelmann
Zwischen Yoga, Buddhismus und Witz
Da sich die Splittergruppe für einen Yogakurs angemeldet hat, prägt dieser auch das Programm. Das Motto „Ich akzeptiere Grenzen, ich erwarte nichts“ verknüpft Frieda Braun geschickt mit der Beziehung zu ihrem Mann Erwin.
Obwohl sich vielleicht nicht alle Altersgruppen mit den Anekdoten aus früheren Zeiten identifizieren können, ist das Lachen vieler Zuschauer dennoch ansteckend. Viele von ihnen finden es gut, dass mit Live-Programmen endlich wieder ein Stück Normalität zurückkehrt.
Frieda Braun ist für sie keine fremde Person. Sie ist bekannt aus der „Ladies Night“, die in der ARD ausgestrahlt wird. Für sie selbst ist Olfen auch kein unbekannter Ort, da sie schon einmal dort aufgetreten ist. „Die Yoga-Mottos, die ich in dem Programm erwähne, kommen nicht von ungefähr“, sagt sie.
„Es fließt tatsächlich alles ein, was ich erlebe oder was mir erzählt wird“, so Braun. „Beispielsweise kenne ich wirklich jemanden, der höllische Angst vor Herpes hat.“ Außerdem lebe das Programm und verändere sich ständig. „Manchmal schnappe ich aus dem Publikum einen Spruch auf und arbeite dann spontan damit. Improvisation ist also sehr wichtig.“
Im Hinblick auf den Wortwitz, den Frieda Braun in ihr Programm integriert, helfe ihr die frühere Arbeit als Werbetexterin sehr. So gelingt es der Comedienne, ihre Programme sprachlich so zu gestalten, dass normale Alltagssituationen plötzlich absurd erscheinen. „Es lebt ganz klar von der Übertreibung“, meint Braun.
Appell an die Besucher
Am Ende ihres Programms, welches mit viel Applaus begleitet wird, weist die Comedienne auf die Relevanz der Kulturbranche während der Pandemie hin: „Bitte geht zu den Live-Veranstaltungen, solange es in diesen Zeiten noch möglich ist!“
Das ist es dieses Jahr noch an zwei Terminen. Am 13. November sind Margie Kinski und Bill Mockridge in der Stadthalle zu Gast, am 28. November ist es „Musicals in Concert“. Karten gibt es noch für beide Veranstaltungen.
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