Nach Fischsterben in Alter Fahrt in Olfen Erste Ergebnisse der Gewässerproben

Nach Fischsterben in Alter Fahrt in Olfen: Erste Ergebnisse der Gewässerproben
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Für viele Fische endete der Vorfall tödlich: Als die Feuerwehr in Olfen am Freitag (6. September) zur Alten Fahrt ausrückte, um das umgekippte Gewässer zu belüften, waren Hunderte Tiere bereits erstickt. Nachdem Anwohner die Untere Wasserbehörde des Kreises wegen toter Fische an der Wasseroberfläche informiert hatten, wurden die Wehrleute zur Unterstützung gerufen, um mit Pumpen und Schläuchen das Wasser umzuwälzen.

Knapp zwei Wochen nach dem Vorfall teilt Kreissprecher Tobias F. König mit: „Das Gewässer wird durch die Mitarbeitenden der Unteren Wasserbehörde weiterhin beobachtet.“ Auch die umliegenden Gewässer würden weiter überwacht. „Zuletzt hat der Landesfischereiverband am Montag, 16. September 2024, die letzten bis dahin aufgetretenen Fischkadaver eingesammelt“, so König weiter. Weitere Maßnahmen seien aktuell nicht vorgesehen.

Der Grund für den plötzlichen Sauerstoffmangel, der zum Fischsterben führte: „Beim betreffenden Gewässerabschnitt der Alten Fahrt handelt es sich um ein stehendes Gewässer mit relativ geringer Tiefe ohne große Umwälzung. Bei den zuletzt sommerlichen Bedingungen haben mehrere Faktoren dazu geführt, dass sich der Saustoffgehalt im Wasser verringert hat.“ Hier seien unter anderem die warme Witterung, hohe Wassertemperaturen, starker Bewuchs mit Teichlinsen und einer Schichtstärke von 3 bis 5 Zentimetern Dicke sowie intensive Sonneneinstrahlung zu nennen. „Weiterhin wird derzeit geprüft, ob es gegebenenfalls zu einem Eintrag sauerstoffzehrender Substanzen gekommen ist“, berichtet der Kreissprecher.

Weitere Analysen laufen

Die Wasserproben seien durch das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (Lanuv) genommen worden. „Die bisher vorliegenden Ergebnisse weisen einen niedrigen Sauerstoffgehalt sowie einen erhöhten Stickstoffgehalt aus“, verrät Tobias König. „Weitere Analysen laufen aktuell noch.“ Wann hier mit Ergebnissen zu rechnen ist, ist vom Kreis nicht zu erfahren.

Hunderte Kilogramm verendete Fische wurden von den Helferinnen und Helfern aus dem Wasser der Alten Fahrt gezogen. Um die Arbeit zu erleichtern, setzte die Feuerwehr Ölsperren ein, der Fischereiverein Olfen unterstützte mit einem Boot beim Einsammeln der toten Tiere. Die wurden laut Kreisverwaltung im Anschluss der fachgerechten Entsorgung zugeführt.