Pfarrer Thorsten Melchert mit zwei "Funden" einer lange zurückliegenden Baumaßnahme. Vom Metalleimer ist nich viel übrig geblieben, auf der Folie findet sich noch die schon lange abgeschaffte vierstellige Postleitzahl von Dortmund. Im Hintergrund ist zu erkennen, dass mit der Umgestaltung die Stufen verschwunden sind. © Thomas Aschwer
„Baustellen“
Evangelische Kirche Olfen geht neue Wege - inhaltlich und personell
Die evangelische Kirchengemeinde Olfen steht mitten im Umbruch - personell, inhaltlich und auch bautechnisch. Nicht alle Ergebnisse sind vorhersehbar. Immer wieder gibt es Überraschungen.
Schon vor „sieben bis acht Jahren“ hat es, so Pfarrer Thorsten Melchert, erste Überlegungen in der evangelischen Kirchengemeinde Olfen gegeben, die Außenanlagen neu zu gestalten. „Es gab viele Vorüberlegungen, zudem haben wir im Presbyterium einen Arbeitskreis Bau gebildet“, blickt Melchert gedanklich zurück.
Die weitere Entwicklung ist bekannt. Aus verschiedenen Gründen wurde zunächst vor rund zwei Jahren der Innenraum der Kirche umfassend renoviert. Doch eine Situation machte Pfarrer Melchert überdeutlich, wie notwendig auch der nächste Schritt ist. Ein gehbehinderter Mann, der eigentlich nur einen Brief am Pfarrhaus einwerfen wollte, tat sich mit den zweieinhalb Stufen sehr schwer.
Ein wichtiger Fingerzeig für die seit einigen Wochen laufenden Arbeiten im Außenbereich. Das Gelände zwischen Kirche und Pfarrhaus ist so moderat angezogen worden, dass die Steigung kaum wahrnehmbar ist, auf Stufen aber bei der Neugestaltung verzichtet werden konnte. Was sich zunächst als keine besondere bauliche Herausforderung darstellt, wurde im Laufe der Arbeiten zu einer größeren Angelegenheit.
Neue Kommunikationsfläche vor der Kirche bietet viele Möglichkeiten
Neben verschiedenen im Boden vergrabenen Gegenständen wie ein uralter Stahleimer entdeckten die Fachleute auch eine Undichtigkeit. Thorsten Melchert ist angesichts derartiger Überraschungen vorsichtig bei Bezifferung der Kosten für die Maßnahme. Er geht von einer Summe im „oberen fünfstelligen Bereich“ aus. Positiv wirke sich dabei aus, dass „im ehrenamtlichen Bereich einiges passiert.“
Zusammen mit Marita Jürgens, Kirchmeisterin und Presbyterin für Finanzen, Personal und Kirchenmusik, sowie Gudrun Schlaphorst, Presbyterin für Kinder- und Jugendarbeit, präsentierte Pfarrer Melchert erste Ergebnisse.
So ist vor der Kirche eine „Kommunikationsfläche“ entstanden. Der neu gepflasterte Bereich kann vielfältig genutzt werden. „Die Chorgemeinschaft ´82 hat sie bereits für eine erste Probe genutzt“, sagt Melchert. Marita Jürgens und Gudrun Schlaphorst betonen die neuen Möglichkeiten für ein Gemeindefest - „wenn es mal wieder stattfinden kann.“
Bis zur Konfirmation sollen Pflasterarbeiten abgeschlossen sein
Fest terminiert sind bereits die nächsten Konfirmationen. Sie finden statt in insgesamt vier Gottesdiensten am 13. und 20 September - obwohl es „nur“ 14 Jugendliche sind. Aber in Coronazeiten gelten auch für derartige Anlässe ganz besondere Rahmenbedingungen. Bis zur ersten Feier soll zumindest der Bereich zwischen Kirche und Straße komplett gepflastert werden. Weitere Dinge wie die Gestaltung der Grünfläche und die geplante Beleuchtung der Kirche müssen hingegen erst noch besprochen werden.
Lichtdurchflutet ist der neue Jugendraum im Obergeschoss. Über den Abschluss des Umbau freuen sich neben Pfarrer Thorsten Melchert Marita Jürgens (M.) und Gudrun Schlaphorst aus dem Presbyterium. © Thomas Aschwer
Eine Entscheidung steht auch noch aus bei der Besetzung der neu eingerichteten FSjler-Stelle. Eine Bewerbung ist bislang eingegangen, weitere Interessierte können sich noch melden. „Unser Ziel ist, die Stelle in der Kinder- und Jugendarbeit bis spätestens 1. Oktober besetzt zu haben“, sagt Gudrun Schlaphorst.
Gemeinde intensiviert die Kinder- und Jugendarbeit
Bauliche Voraussetzungen für die Intensivierung der Kinder- und Jugendarbeit sind bereits geschaffen. Ein Raum im Obergeschoss des Gemeindehauses ist komplett neu gestaltet worden. Er wird auch neuer Sitz des Jugendbüros.
Neue Akzente setzt die evangelische Kirchengemeinde auch bei besonderen Angeboten für Frauen. Nach einer Corona-bedingten Unterbrechung nimmt die Gemeinde die Veranstaltungsreihe „Frauen im Münsterland“ wieder auf. Erster Termin ist ein Abend mit Vorträgen über „Münsterländer Frauenpersönlichkeiten“; Beginn ist am 17. September um 19 Uhr im evangelischen Gemeindehaus.
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