Cady, Romy, Melissa und Janea (v. l. ) boten Führungen durch das Gebäude an. © Beate Dorn
Wieschhofschule
Eröffnung der Wieschhofschule: Festliche Feierstunde und Führungen aus Kindersicht
Neben dem Adventsmarkt gab es am Wochenende einen weiteren Grund zum Feiern. Die Wieschhofgrundschule wurde am Sonntagmorgen offiziell eingeweiht. Dabei gab es Führungen der Kinder.
von Beate Dorn und Werner Zempelin
Olfen
, 10.12.2018 / Lesedauer: 4 minWas für die Olfener Grundschüler schon Alltag ist, wurde am Sonntag durch einen Festakt offiziell bekundet und mit einem Tag der offenen Tür gefeiert. Die Bauarbeiten an der Wieschhofschule sind nach mehr als anderthalb Jahren abgeschlossen und Architekt Eckhard Scholz übergab einen symbolischen gebackenen Schlüssel an Schulleiterin Petra Deuker.
Darüber konnte sich Deuker nur freuen. „Jetzt, da wir die die Bauarbeiten hinter uns haben, sind wir alle sehr glücklich“, so Deuker. „Der Unterricht ist während derBauzeit weitergelaufen und das hat gut funktioniert. Das Kollegium hat wunderbar mitgezogen. Ich muss insofern einen riesigen Dank aussprechen.“
Via Beamer gab es auch Einblicke in das Bau-Tagebuch. Kinder des „Schülerparlaments“ lasen Texte vor und zeigten Fotos, Zeichnungen und Bilder der Schule vom Beginn des Abrisses bis hin zu den Neubau-Arbeiten.
Ohrenschützer für zu viel Krach
Befürchtungen, dass die Bauarbeiten zu einem großen Problem für den Schulbetrieb werden, hatte Schulleiterin Deuker nie. „Wir haben uns darauf eingestellt und flexibel reagiert.“ So wurden beispielsweise mehrere Sätze Ohrenschützen bestellt. Wenn es allzu heftig war, haben die Kinder damit gearbeitet. Auch wurden die Termine für Klassenarbeiten darauf abgestimmt, wieviel Krach draußen war und welche Baumaßnahmen gerade anstanden.
Bürgermeister Wilhelm Sendermann gab in seiner Ansprache einen Überblick über die ersten Gedanken an eine Renovierung durch seinen Vorgänger Josef Himmelmann bis hin zur Realisierung des Umbau-Vorhabens in den vergangenen eineinhalb ahren: „Du hast damals das Land überzeugt, für die energetische Sanierung und die Neuausrichtung der Schule Fördermittel zu geben“, sagte er an die Adresse seines Vorgängers. Die für 5,63 Millionen Euro umgebaute Schule – 60 Prozent der Kosten hatte das Land übernommen – werden nicht nur Kinder und ihre Lehrerinnen und Lehrer nutzen. „Hier wird nicht nur Schule stattfinden, sondern wir werden hier Musik- und Volkshochschule, Sportverein, St. Vitus-Stift und Nachbarn haben“, so Sendermann.
Auch Hausmeister Werner Kossmann hatte das Wohl der Kinder im Sinn. „Ich wusste, was auf mich zukommt“, erklärte Kossmann. An Samstagen oder spät abends sei er oft vor Ort gewesen. „Ich habe mir alle Gewerke angesehen. Immer wieder habe ich überlegt wo angefangen werden soll, damit die Schüler von den Arbeiten möglichst wenig wahrnehmen. Um die Ablenkung in Grenzen zu halten.“ Jetzt sei die Schule bis auf ein paar Kleinigkeiten fertig und er zufrieden. Beeindruckt zeigte er von dem Besucherandrang am Tag der offenen Tür.
Zweitklässler boten Führung
Moderne Einrichtung, helle Räume, weihnachtliche Kunstwerke und unterschiedlichste Angebote und Darbietungen brachten die Besucher zum Staunen. Wer die Schule nicht auf eigene Faust erkunden, sondern Informationen aus Erster Hand haben wollte, konnte an Führungen teilnehmen, die Zweitklässler anboten.
Ein Team bildeten Romy, Melissa, Janea und Cady. Wie die anderen Teams hatten sie sich gut vorbereitet. Mit einem Orientierungsplan und Notizen starteten sie von ihrem Klassenraum aus Richtung Mensa. „Von hier oben kann man die Mensa richtig gut sehen“, erklärte Melissa auf der Empore. „Dort ist die Essensausgabe für die Kinder der OGGS“, ergänzte Janea, bevor es weiter zur neuen Küche,den Lern- und Spielräumen der offenen Ganztagsgrundschule (OGGS) und einigen Klassenräumen ging. Ohne das Gebäude verlassen zu müssen, gelangten sie zur Turnhalle.
„Da können wir jetzt nicht rein. Es wird gerade das Theaterstück ‚Der Nussknacker aufgeführt‘“, sagte Janea. Es würde sich aber auf jeden Fall lohnen, die nächste Vorstellung zu besuchen, empfahl sie. Über den Schulhof führte der Rundgang zurück zu ihrem Klassenzimmer. „Auf dem Schulhof gibt es Trampoline. Das finden wir toll“, erklärte Cady. Auf die Frage, was sie denn während der Bauzeit gestört hat antworte Cady: „Manchmal war es laut, wir haben uns auch darüber geärgert, dass die Autos auf dem Bürgersteig geparkt haben. Aber so richtig schlimm war das nicht. Trotzdem sind wir froh, dass jetzt alles fertig und schön ist.“
Vielen Dank für Ihr Interesse an einem Artikel unseres Premium-Angebots. Bitte registrieren Sie sich kurz kostenfrei, um ihn vollständig lesen zu können.
Jetzt kostenfrei registrieren
Einfach Zugang freischalten und weiterlesen
Werden auch Sie RN+ Mitglied!
Entdecken Sie jetzt das Abo, das zu Ihnen passt. Jederzeit kündbar. Inklusive Newsletter.
Bitte bestätigen Sie Ihre Registrierung
Bitte bestätigen Sie Ihre Registrierung durch Klick auf den Link in der E-Mail, um weiterlesen zu können.
Prüfen Sie ggf. auch Ihren Spam-Ordner.
Einfach Zugang freischalten und weiterlesen
Werden auch Sie RN+ Mitglied!
Entdecken Sie jetzt das Abo, das zu Ihnen passt. Jederzeit kündbar. Inklusive Newsletter.