Einkommen in Olfen ist gestiegen Stadt ist in einem Punkt der Spitzenreiter

Einkommen ist gestiegen: Stadt ist in einem Punkt der Spitzenreiter
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In Olfen dreht sich aktuell viel ums Geld: Der Kämmerer ruft die Verwaltung wegen geringerer Einnahmen zum Sparen auf, auch die Bürgerinnen und Bürger haben mit einer hohen Inflation zu kämpfen. Wie viel Geld die Olfenerinnen und Olfener tatsächlich zum Leben haben, ist weitgehend unbekannt. Ein paar Zahlen gibt es aber doch. Die hat das Statistische Landesamt (IT.NRW) nun veröffentlicht.

Die Daten stammen zwar aus dem Jahr 2021, lassen aber einen Trend erkennen. Demnach kamen die gut 13.000 Bürgerinnen und Bürger auf ein Primäreinkommen in Höhe von 395 Millionen Euro. Darunter fällt ein Einkommen aus Erwerbstätigkeit und Vermögen. Im Vergleich zu 2020 waren das etwa elf Millionen Euro mehr.

Pro Kopf ergibt das ein Jahreseinkommen von 30.339 Euro. Nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben und der Ergänzung um Sozialleistungen verbleiben 24.817 Euro. Mit diesem „verfügbaren Einkommen“ – also dem Geld, das für Konsum- und Sparzwecke zur Verfügung steht – haben die Olfenerinnen und Olfener jährlich pro Kopf etwa 1000 Euro mehr als der Durchschnitt in NRW (23.812 Euro) im Geldbeutel. Unter den 396 Kommunen landet Olfen auf Platz 184 und macht damit gegenüber dem Jahr davor zehn Plätze gut.

Unter dem Kreis-Schnitt

Im Kreis Coesfeld schneiden die Menschen in Olfen dagegen schlechter ab als der Durchschnitt. Hier stehen pro Kopf 25.504 Euro zur Verfügung. Den höchsten Wert erreichen Billerbeck mit 27.982 Euro (Platz 34 in NRW) und Lüdinghausen mit 27.406 Euro (Platz 44). Mit einem Pro-Kopf-Einkommen über 24.468 Euro bildet die Stadt Dülmen auf Platz 218 von 396 das Schlusslicht im Kreis.

Bei der Zunahme des Einkommens belegt die Stadt Olfen den Spitzenplatz im Kreis. Mit 606 Euro oder 3 Prozent mehr als im Vorjahr gab es eine Steigerung wie in keiner anderen Kommune. Im Durchschnitt waren es 2,1 Prozent, landesweit war der Zuwachs mit 2,2 Prozent auf ähnlichem Niveau.

Aussagen zur lokalen Kaufkraft

Mit 17.924 Euro pro Kopf kommt das NRW-Schlusslicht bei dem verfügbaren Einkommen erneut aus Gelsenkirchen, am besten verdienten die Menschen in Meerbusch im Rhein-Kreis Neuss mit 35.712 Euro. Das verfügbare Einkommen dient nicht nur dem Vergleich der Städte. „Es ist als Indikator für die finanziellen Verhältnisse der Bevölkerung der Gemeinden zu verstehen und ermöglicht mittelbar Aussagen zur lokalen Kaufkraft, wobei die regionale Preisentwicklung unberücksichtigt bleibt“, teilt IT.NRW mit.

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