Tier- und Freizeitpark in Olfen

Der neue Chef vom Gut Eversum hat viel vor

Wolfgang Rades ist der neue Zoologische Leiter im Tier- und Freizeitpark Gut Eversum in Olfen. Er möchte den Besuchern vor allem den Tier- und Artenschutz nahebringen. Und die Nähe ist wörtlich gemeint. Wir haben Fotos mitgebracht.

Olfen

, 23.03.2018 / Lesedauer: 2 min

Wolfgang Rades mit zwei Totenkopfäffchen. Der einäugige „Käpt`n“ (Äffchen r.) ist der Chef der Bande, die gerne auf Armen und Schultern der Besucher herumhopsen.

Von den warmen Kanaren in die vorfrühlingshaften Lippeauen: Eine ganz schöne Umstellung ist das für den neuen Zoologischen Leiter des Tier- und Freizeitparks Gut Eversum. Wolfgang Rades (61), der in den letzten zwei Jahren als Zoologischer Direktor im Loro-Parque auf Teneriffa tätig war, bereitet gerade den kleinen Olfener Tierpark auf die Besucher der Saison vor. Ab dem heutigen Samstag ist der Park wieder von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Rades weiß: Es gibt noch viel zu tun. An vielen Stellen hat der lange, kalte Winter den Spielgeräten zugesetzt. Mitarbeiter reparieren die Geräte, spannen neue Trampolinnetze, machen Testdurchläufe. Der kleine Park, der in den 70er-Jahren sehr erfolgreich war, war im Jahr 2006 an den jetzigen Besitzer Dr. Werner Schmidt verkauft worden. „Vor Dr. Schmidt war jahrelang nicht investiert worden, und das merkt man noch“, bedauert Rades. Auch die Modellbahnanlage ist noch nicht geöffnet, da der Mitarbeiter, der sie betreut, erkrankt ist.

Viele Möglichkeiten

Rades glaubt allerdings an die Zukunft des Tierparks. „Hier tut sich was. Der Park bietet viele Möglichkeiten.“ Sein Konzept: Den Tieren nahe sein und etwas über Natur- und Artenschutz lernen. Seine jahrzehntelange Erfahrung in zoologischen Gärten als auch im Naturschutz kann Wolfgang Rades bei der Weiterentwicklung des Guts helfen. Tierpfleger informieren bei Fütterungen über die rund 150 Tiere aus 50 Arten, die im Gut Eversum zu Hause sind. „Mit der Idee einer Mischung aus zoologischem Garten und Unterhaltungspark hab ich mich als Biologe früher schwer getan“, gibt er zu. Doch für Kinder sei es schön, zwischendurch die Möglichkeit zum Spielen und Toben zu haben. Um anschließend wieder ein Äffchen auf dem Arm zu halten oder Bussarddame Luise zu streicheln.