Für Ralph und Sarka Reinecke ist ihr Garten der absolute Ort der Entspannung - auch wenn sehr viel Arbeit drin steckt. © Kristina Gerstenmaier
Gartenserie
Der Garten zum Austoben und Entspannen: „Hier finden wir Ausgleich“
Für die Gartenserie haben Sarka und Ralph Reinecke ihr Gartentor geöffnet und ihr Paradies für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge - und sich selbst - gezeigt.
Im Garten von Sarka und Ralph Reinecke schwirrt, brummt und summt es. Bienen, Hummeln, Schmetterlinge, Vögel und Insekten aller Art tummeln sich zwischen der bunten Pracht. Rot, grün, blau, gelb, weiß, rosa - nahezu alle Farben der Palette erfreuen das Auge. Und auch die Nase bekommt etwas geboten: Überall sind intensive Düfte zu erschnuppern.
So sah das Grundstück aus, bevor das Ehepaar anfing, all seine freie Zeit hineinzustecken. © Reinecke
Die 300 Quadratmeter haben Sarka (50) und ihr Mann Ralph (59) genau aufgeteilt. Der vordere Bereich ist Ralph Reineckes Reich.
In Reineckes Garten hat alles seinen Platz und ist genau auf einander abgestimmt. „Ich könnte zu jeder Pflanze eine Geschichte erzählen", sagt Ralph Reinecke. © Kristina Gerstenmaier
Dort hat er einen Rosen-, einen Heide-, Stauden- und Kräutergarten sowie einen Steingarten angelegt. „Hier lagen sehr viele Steine herum“, erzählt er, „irgendwo mussten die ja hin.“ Jede seiner Pflanzen hat er sehr wohlüberlegt und abgestimmt auf die anderen ausgesucht: „Unser Ziel ist es, das ganze Jahr über, von Februar bis November etwas Blühendes zu haben.“ Das macht das Ehepaar, um sich selbst zu erfreuen, aber auch der Bienen wegen, damit sie über viele Monate genug Nahrung finden.
Langsam ist der Garten so voll, dass es sogar schon ein Beet auf der Gartenlaube gibt. © Gerstenmaier
Der hintere Bereich des Gartens ist Sarka Reinecke vorbehalten. Hier züchtet sie Gemüse und Obst. „Mit dem Gemüse hat mein Mann es nicht so. Auch nicht auf dem Teller“, sagt sie mit einem Augenzwinkern. Von Kürbis, über verschiedene Tomatensorten, Beeren, Trauben, Paprika oder Gurken, ist alles dabei. Auch einige exotischere Gewächse, wie Zuckerhut, die japanische Weinbeere, Okalis, oder extra lange Bohnen hat sie im Sortiment. Nur Kartoffeln müssen die Reineckes dazukaufen, denn dafür fehlt der Platz. Außerdem experimentiert sie mit verschiedenen Kombinationen: Zum Beispiel pflanzt sie Bohnen, Mais und Kürbis nebeneinander, eine Kombination, die von den Inkas bekannt ist.
Knapp 200 verschiedene Pflanzenarten wachsen und blühen hier auf engstem Raum. „Das ist gar nicht so schwer", sagt Ralph Reinecke, "man muss nur wissen, was die Pflanzen brauchen." © Kristina Gerstenmaier
„Wenn uns Freunde besuchen, dann sind sie begeistert, halten uns aber auch für ganz schön verrückt“, erzählt Sarka Reinecke lachend. Weil sie nicht verstehen können, warum es nicht auch ein pflegeleichterer, weniger zeitaufwändigerer Garten tut. „Wenn wir hier aber auf allen Vieren durch die Beete robben, dann macht das den Kopf frei“, begründet Ralph Reinecke seine Leidenschaft. Auch wenn die beiden jede freie Minute im Garten verbringen, sei das wunderbar entspannend. Im Berufsleben sind beide gelernte Zierpflanzengärtner und in der Jungpflanzenproduktion in einer Selmer Gärtnerei tätig. Die Arbeit war es auch, die das Ehepaar vor über zwei Jahren vom Bodensee nach Olfen brachte. In ihrem Garten finden sie einen Ausgleich zu der akribischen Arbeit mit den Zierpflanzen. Während in der Produktion alles gerade und wohlgeformt sein muss, darf es in Reineckes Privat-Garten auch einmal krumm und schief ranken und sprießen.
Stolz zeigt Sarka Reinecke eine ihrer exotischen Gemüsesorten: Eine dreieckige Bohne. © Kristina Gerstenmaier
Sogar ein Gewächshaus (r) gibt es in diesem Gartenparadies. © Gerstenmaier
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