Der neue Bundestag wird am 23. Februar gewählt - in gerade einmal fünf Wochen. Bis Montag (20.1.), 18 Uhr, ist es noch möglich, Direktkandidatinnen und -kandidaten vorzuschlagen. Genau zu dem Zeitpunkt, wenn diese Frist abläuft - also am Montag um 18 Uhr - beginnt unsere Wahlarena: eine Live-Diskussion mit den zu diesem Zeitpunkt bekannten Bewerberinnen und Bewerbern für das Direktmandat des Wahlkreises Coesfeld/Steinfurt II, zu dem Olfen, Nordkirchen und Herbern gehören.
Wir werden die Diskussionsrunde live aus dem Leohaus in Olfen streamen: eine Gelegenheit, die Bewerberinnen und Bewerber um das münsterländische Bundestagsmandat kennenzulernen. Wer mag, kann ihnen auch während der laufenden Sendung via WhatsApp Fragen stellen. Eineinhalb Stunden lang werden sich drei Männer und zwei Frauen zu ihren politischen Ideen äußern. Es sind (in alphabetischer Reihenfolge:
- Sonja Crämer-Gembalczyk (Linke)
- Marc Henrichmann (CDU)
- Hanna Hüwe (Grüne)
- Sebastian Loest (FDP)
- Johannes Waldmann (SPD)
Die AfD hatte bis Freitagmittag weder ihren Direktkandidaten bekanntgegeben noch auf die Einladung zur Podiumsdiskussion geantwortet. Das Bündnis Sahra Wagenknecht, dem trotz stark rückläufiger Umfragewerte noch Chancen eingeräumt werden, in den Bundestag einzuziehen, ist bislang nicht im Wahlkreis aktiv geworden.

Fragen per WhatsApp stellen
Während der Podiumsdiskussion sind keine Zuschauerinnen und Zuschauer vor Ort zugelassen. Wir streamen die Wahlarena auf www.ruhrnachrichten.de/olfen/, www.ruhrnachrichten.de/nordkirchen/ und www.ruhrnachrichten.de/herbern/. Wenn Sie auch eine Frage haben, können Sie sie uns gerne vor oder während der Sendung Fragen via WhatsApp schicken. Das geht über die Tel. (0151) 72173357 oder aber per Mail an selm@ruhrnachrichten.de.
Und falls Sie noch einen kleinen Denkanstoß benötigen: Möglicherweise helfen Ihnen dabei die Kommentare, die wir bei unserer Video-Umfrage gesammelt haben.
Aktuell vertritt der CDU-Politiker Marc Henrichmann den Wahlkreis im Bundestag. 2017 gewann er das erste Mal das Direktmandat, im September 2021 ein weiteres Mal. Dr. Anne Monika Spallek hatte 2021 im Wahlkreis Coesfeld/Steinfurt II für die Grünen kandidiert. Sie hatte das Direktmandat zwar nicht gewonnen, war aber über die Liste in den Bundestag eingezogen. Bei dieser Wahl tritt sie jedoch nicht als Direktkandidatin an.
Zum Wahlkreis Coesfeld/Steinfurt II gehört der gesamte Kreis Coesfeld mit seinen elf Städten und Gemeinden: Ascheberg (mit dem Ortsteil Herbern), Billerbeck, Coesfeld, Dülmen, Havixbeck, Lüdinghausen und Nordkirchen sowie Nottuln, Olfen, Rosendahl und Senden. Dazu kommen drei Kommunen aus dem nördlichen Nachbarkreis Steinfurt: Altenberge, Laer und Nordwalde. Bislang war der Wahlkreis immer in CDU-Hand.
Briefwahl erst ab Februar
Wer am Montag keine Zeit hat, die von Felix Püschner und Sylvia vom Hofe moderierte Wahlarena in Echtzeit zu verfolgen, kann sich das Video auch im Nachhinein noch jederzeit anschauen als Entscheidungshilfe für die Wahl.
Etwas Zeit zum Überlegen, wer die Stimme bekommen soll, bleibt noch. Denn selbst wenn der Montag vorbei und die Frist zum Anmelden von Kandidaten abgelaufen ist, wird es noch zehn Tage dauern, bis der Bundeswahlausschuss die Vorschläge geprüft hat. Erst ab dem 30. Januar können die Stimmzettel gedruckt werden. Frühestens werden die Städte und Gemeinden damit Anfang Februar beliefert werden. Erst ab dann ist eine Briefwahl möglich.
Die verkürzten Fristen angesichts des vorgezogenen Wahltermins am 23. Februar lässt die Landeswahlleiterin Monika Wißmann auf Eile drängen: „Wenn Sie Briefwahl machen möchten, wirken Sie aktiv daran mit, dass Ihr Wahlbrief pünktlich eingeht.“ Ihr Tipp: „Briefwahl vor Ort“, die viele Gemeinden anbieten: „Damit vermeiden Sie das Risiko von Postlaufzeiten.“