Flötend, zirpend, rollend - und das in ganz individuellen Strophen: Der Gesang der Feldlerche ist außergewöhnlich - nicht nur wegen der musikalischen Qualität, sondern auch wegen der Ausdauer. Bis zu 15 Minuten lang kann der keine 20 Zentimeter kleine Vogel singen und dabei 100 Meter hoch fliegen: eine Riesenleistung, die es aber kaum noch in freier Natur zu bewundern gibt. Denn die Feldlerche, die einst ab Februar landauf-landab trällerte, ist immer seltener anzutreffen in der intensiv genutzten Agrarlandschaft, genauso wie der Rotmilan, dessen Bestand seit den 1990er-Jahren um mehr als ein Drittel zurückgegangen ist. Zu beiden so unterschiedlichen Vogelarten führt am Ostermontag die Münsterland-Safari, zu dem die Kreis-Coesfeld-Gruppe des Naturschutzbundes Deutschland einlädt.

Zwischen 10 und 12.30 Uhr führt der Münsteraner Natur- und Landschaftsführer Udo Wellerdieck Interessierte nach Ascheberg: in ein Gebiet, in dem die beiden so unterschiedlichen Vogelarten noch zu beobachten sind - und im Fall der singenden Lerche auch zu belauschen. Dabei erfahren die Teilnehmenden viel Wissenswertes über die Lebensweise dieser Tiere, aber auch über manche andere, mit denen sie sich ihren Lebensraum teilen.
Die Teilnahme an der Safari ist kostenlos, der Nabu bittet aber um eine Spende. Interessierte erfahren bei der Anmeldung im Internet oder unter Tel. (02543) 4584 oder 0176 52789800, wo genau der Treffpunkt ist.