Drei unterschiedliche Projekte für Windkraftanlagen in Nordkirchen befinden sich in der Planung. Zwei Vorhaben kommen von großen Unternehmen, ein weiteres soll ein genossenschaftliches Projekt dreier Landwirte werden. Wir geben einen Überblick, wo die Windräder stehen sollen.
Der Energieparkentwickler UKA plant zwischen Nordkirchen und Ascheberg einen neuen Windpark mit bis zu vier Windenergieanlagen. Das Vorhabengebiet liegt auf einer landwirtschaftlich genutzten Fläche entlang der Alten Ascheberger Straße, auf Höhe des Ichterloh.
Im Außenbereich der Gemeinde plant das Unternehmen Enertrag drei Windräder – jeweils an der Münsterstraße am Meinhövels Holz/Piekenbrock sowie östlich des Golfplatzes. Eine weitere Anlage soll südlich des Wirtschaftswegs „Gorfelds Placken“ zwischen Nordkirchen und Capelle errichtet werden. Die Berger Wind GbR plant ebenfalls die Errichtung mehrerer Windräder. Diese liegen nördlich und südlich der K2 (Selmer Straße), unmittelbar zur Ortsgrenze zu Selm.
Gemeinde verdient mit
Egal um welches Projekt es sich handelt, die Kommune profitiert von dem Vorhaben enorm. Nicht nur die Energieinfrastruktur wird gestärkt, sondern auch die Stadtkasse gefüllt. So haben die Städte und Gemeinden Anspruch auf 0,2 Cent pro erzeugter Kilowattstunde. Das gilt übergreifend für alle Kommunen, die in einem Umkreis von zwei Kilometern um die jeweilige Anlage liegen. Bei den Plänen der Firma UKA würde nach Schätzungen des Unternehmens die Gemeinde Nordkirchen mit etwa 100.600 Euro im Jahr beteiligt werden. Ascheberg würde etwa 59.400 Euro erhalten. Enertrag rechnet mit Abgaben von voraussichtlich 70.000 Euro.