Heinz-Josef Rohe (75) hat Spenden für das Kinderhospiz Datteln und die Hospizgruppe Selm-Olfen-Nordkirchen gesammelt. Wer spendet, bekommt als Dankeschön ein Modellauto. © Martina Niehaus

Spenden

Wer für das Hospiz spendet, bekommt von Heinz-Josef Rohe ein kleines Modellauto geschenkt

Heinz-Josef Rohe sammelt Spenden für einen guten Zweck. Und er findet: Auch die Spender müssen etwas bekommen. Dann sind seine Geschenke alle - und der Rentner hat eine Idee.

Nordkirchen

, 26.12.2018 / Lesedauer: 3 min

Mit kleinen Autos hat er schon Großes bewirkt: Heinz-Josef Rohe aus Nordkirchen hat im vergangenen Jahr Spenden gesammelt. Für das Kinderhospiz in Datteln und für die Hospizgruppe Selm-Olfen-Nordkirchen. Insgesamt sind auf diese Weise über 2300 Euro zusammengekommen. Deshalb möchte Rohe Danke sagen.

Kleiner Infostand mit einem Geschenk für die Spender

Schon im Jahr 2017 hatte Heinz-Josef Rohe mit einem kleinen Infostand in Lünen, Selm oder Nordkirchen gestanden und um Spenden gebeten. „Zum Beispiel auf dem Frühlingsmarkt oder dem Herbstmarkt“, erzählt er, oder auf anderen öffentlichen Veranstaltungen. Bis zu dreimal in der Woche. Das Besondere: Als Dankeschön hatte er allen Spendern ein kleines Modellauto geschenkt. Insgesamt 1500 Modellautos, die der ehemalige Reisebusfahrer über Jahrzehnte gesammelt hatte. Und 2000 Euro waren zusammengekommen, die Rohe der Hospizgruppe übergab.

Die Autos sind alle - doch Heinz-Josef Rohe ist erfinderisch.

Dann waren die eigenen Autos irgendwann alle - doch Heinz-Josef Rohe ist erfinderisch. „Übers Internet habe ich einen Sammler aus Frankfurt kontaktiert und ihn gebeten, mir seine Autos für den guten Zweck zu überlassen. Und er hat tatsächlich direkt gesagt: Da mache ich mit“, freut sich der Rentner. Für 110 Autos musste er lediglich die Portokosten bezahlen.

Und konnte so auch im Jahr 2018 den Leuten, die an seinem Stand spenden wollten, wieder kleine Autos schenken. „Auch die Sparkasse und die Volksbank Nordkirchen haben mich sehr unterstützt, unter anderem mit Sachspenden, die ich weitergeben konnte“, bedankt er sich.

Sein Einsatz hat sich auch dieses Jahr richtig gelohnt: Zusätzlich zu der Spende für das Kinderhospiz in Datteln gehen 1851,86 Euro an die Hospizgruppe Selm-Olfen-Nordkirchen.

Der Verein, der schwerstkranke Menschen mit begrenzter Lebenserwartung und deren Angehörige betreut, wird zum Teil durch Krankenkassen finanziert. Trotzdem ist die Gruppe jährlich auf Spenden in Höhe von 18.000 bis 20.000 Euro angewiesen. Davon werden zum Beispiel Trauerbegleitung oder die Weiterbildungen für die Hilfskräfte finanziert.

Eine kleine Patientin möchte „den Heinz“ kennenlernen.

Jetzt ist es Heinz-Josef Rohe wichtig, dass seine Spenden auch an der richtigen Stelle ankommen. Er fährt nach Datteln, übergibt das Geld selber..“Das Kinderhospiz bekommt 500 Euro. Das habe ich letztes Jahr auch so gemacht“, erklärt der 75-Jährige. Dann wird er auch eine der Patientinnen kennenlernen. „Ein Mädchen hatte darum gebeten, mich zu treffen. Sie hat gesagt, sie möchte den Heinz mal kennenlernen“, sagt er im Gespräch - bevor er das Geld übergeben hat. „Darauf freue ich mich. Und die Leute können sich darauf verlassen, dass ich das Geld persönlich überreiche.“

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