Die Volkshochschule bietet verschiedenste Kurse an - unser Foto entstand bei einem Kurs mit der Künstlerin Regine Rostalski. © VHS Nordkirchen
VHS-Kreis Lüdinghausen
Volkshochschule plant Neustart in Coronakrise nach umfassender Prüfung
Der VHS-Kreis Lüdinghausen will noch vor den Sommerferien bereits angelaufene Kurse fortsetzen und neue starten. Vorher sind viele Details zu klären. Eine Mammutaufgabe.
Die Zahlen sind gewaltig. Als im Zuge der Coronpandemie die Volkshochschule für den Südkreis Coesfeld (mit Nordkirchen, Olfen und Ascheberg) ihre Arbeit unterbrechen musste, liefen aktuell mehr als 200 Kurse in den fünf Orten. Viele weitere waren fest geplant und sollten in den nächsten Wochen starten.
Dem plötzlichen Stillstand und der Unsicherheit folgte am 1. Mai nach Auskunft von VHS-Leiterin Andrea Bauhus „ohne Vorankündigung und damit etwas überraschend“eine Mail des Landes Nordrhein-Westfalen. Die wichtigste Nachricht lautete: Bildungsangebote sind ab 4. Mai wieder zulässig sind. Damit dürfen auch Volkshochschulen ihre Kurse fortsetzen und neue starten.
Auch für Volkshochschulen gilt der Mindestabstand
Allerdings gibt es klare Vorgaben: Bildungsangebote sind danach zulässig, „wenn bei der Durchführung geeignete Vorkehrungen zur Hygiene, zur Gewährleistung eines Mindestabstandes von 1,5 Metern zwischen Personen und zur Begrenzung des Zutritts zu Schulungsräumen auf maximal 1 Person pro fünf Quadratmeter Raumfläche sichergestellt sind.“
Diese Formulierung in der behördlichen Anweisung mag beim ersten Lesen vielleicht etwas kompliziert klingen, die Umsetzung ist viel komplexer. Andrea Bauhus will und muss innerhalb kürzester Zeit „einen Berg von Detailfragen“ klären:
Stehen für bereits laufende Kurse die Leiter auch jetzt noch zur Verfügung?Wollen die Teilnehmer der Kurse unter den völlig veränderten Rahmenbedingungen weiter am Kurs teilnehmen?Sollen oder können Teile des Kurses online stattfinden?Können in den verschiedensten Räumen die Vorgaben des Landes NRW überhaupt umgesetzt werden?VHS mus jetzt viele Details prüfen - und dann entscheiden
Andrea Bauhus spricht von ganz vielen „Einzelfallprüfungen“. Für jeden einzelnen Kurs müsse geprüft werden, ob - und wenn „Ja“ unter welchen Bedingungen - er fortgesetzt werden kann.
Die VHS-Leiterin bittet im Gespräch mit unserer Redaktion deshalb um etwas Geduld. „Wir informieren die Teilnehmer unaufgefordert, wenn der Kursbetrieb startet.“
Noch vor den Ferien sollen Kurse wieder stattfinden
Gleichzeitig bitte Andrea Bauhus eindringlich darum, von Nachfragen Abstand zu nehmen. „Das können wir nicht stemmen“, sagt sie. Die Verantwortlichen wollen gerne alle Energie in die Organisation der Kurse stecken.
Andrea Bauhus ist die neue Leiterin des Volkshochschulkreises Lüdinghausen. Unser Foto zeigt sie mit Lüdinghausens Bürgermeister Richard Borgmann (r.) und dem Beigeordneten Matthias Kortendieck. © Anne Eckrodt (A)
„Wir freuen uns über jedes einzelne Bildungsangebot, das wir wieder durchführen dürfen.“ Denn das Ziel von Andrea Bauhus und ihrem Team ist klar formuliert: Es soll noch vor den Sommerferien ein VHS-Angebot geben - obwohl die neue NRW-Verordnung gerade einmal bis zum 10. Mai gilt. Die Coronapandemie fordert auch die Volkshochschulen heftig.
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