Haus Westermann

UWG-Antrag mit Sprengkraft zum geplanten Neubau mitten in Nordkirchen

Der Streit um die Neubebauung auf dem früheren Gelände von Haus Westermann geht in die nächste Runde. In der Ratssitzung steht erst einmal dazu eine Abstimmung an.

Nordkirchen

, 18.08.2020 / Lesedauer: 2 min

Das ehemalige Haus Westermann ist seit geraumer Zeit abgerissen und zu Schutt zerkleinert. © Sabine Geschwinder (Archiv)

Wenn der Rat der Gemeinde Nordkirchen zu seiner nächsten Sitzung am Donnerstag (20.) um 18 Uhr in der Gesamtschule zusammenkommt, soll er nach dem Willen der UWG erneut über das Gelände von Haus Westermann beraten. Doch die Sache hat einen Haken.

„Wir haben den Antrag zu spät bei der Verwaltung eingereicht“, räumt ein etwas zerknirschter Heinz-Jürgen Lunemann ein. Dass deshalb das Thema nicht auf die Tagesordnung kommt, vermag er nicht einzusehen. Josef Klaas, Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters, hält sich auf Anfrage der Redaktion an die Fakten: „Der Rat entscheidet zu Beginn der Sitzung, ob der Antrag auf die Tagesordnung kommt - oder nicht.“

UWG beklagt: „Maßnahme über Jahre verzögert“

Das vom Fraktionsvorsitzenden Christian Lübbert unterschriebene Papier der UWG hat „Sprengkraft“: Die UWG fordert, dass „die Verwaltung beauftragt wird, die Vereinbarungen mit dem Investor zu widerrufen“. Denn der Investor „hat es seit vier Jahren nicht geschafft, einen konkreten Baubeginn zu nennen. Er hat es vielmehr geschafft, die Maßnahme über Jahre hinweg zu verzögern und uns so der Lächerlichkeit Preis zu geben“, so die Begründung.

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Das Ansinnen der UWG ist nicht neu und nicht zum ersten Mal Thema von Beratungen. Aus Sicht der Wählergemeinschaft „bestanden aber schon Ende 2018 Zweifel an dem Projekt“.