Illegales Feuer an Feld in Nordkirchen „Ziemlich ungünstig bei den Witterungen“

Unangemeldetes Nutzfeuer: „Ziemlich ungünstig bei den Witterungen“
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Immer wieder warnt die Feuerwehr, bei hohen Temperaturen keine Zigarettenstummel in die Landschaft zu werfen oder gar ein offenes Feuer anzumachen. Letzteres beherzigte eine Person in Nordkirchen am vergangenen Sonntag (11. Juni) jedoch nicht. Am Grothüser Weg, einer Abzweigung von der Münsterstraße zwischen Nordkirchen und Südkirchen, wurde ein unangemeldetes Nutzfeuer entzündet. Dort habe jemand Äste und Sträucher verbrannt, erklärt Tobias Heitkamp, Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehr Nordkirchen.

Eine vorbeifahrende Passantin hatte die Einsatzkräfte gegen 9.11 Uhr kontaktiert und gemeldet, dass es in dem Bereich qualmt. Mit einem Fahrzeug sowie neun Feuerwehrleuten sei man dann ausgerückt, erklärt Heitkamp. Nach gut 20 Minuten habe man das Feuer komplett gelöscht.

Eine solche Situation kann bei hohen Temperaturen, wie am vergangenen Wochenende, aber auch anders ausgehen. Laut Tobias Heitkamp befand sich neben den aufgeschichteten Ästen und Sträuchern eine Grünfläche, auf die das Feuer hätte übergreifen können. „Gott sei Dank“ sei dies aber nicht passiert, so der Feuerwehr-Sprecher. Grundsätzlich seien solche Aktionen im Sommer „ziemlich ungünstig bei den Witterungen“. Heitkamp appelliert daher dringend an die Menschen, keine offenen Feuer zu machen und auch keine Zigaretten in die Landschaft zu schmeißen.

Im Extremfall können auch kleine Feuer zu Waldbränden führen. Im Jahr 2021 gab es in Deutschland insgesamt 584 Brände auf einer Fläche von 147,81 Hektar. Nordrhein-Westfalen kommt hierbei auf 79 Brände.

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