Wegen der Arbeiten am Rathaus in Nordkirchen steht der direkt angrenzende Fußweg an der Bergstraße derzeit nicht zur Verfügung. Seit kurzem hat die Gemeinde deswegen zwei temporäre Fußgängerüberwege eingerichtet, um Fußgängern und insbesondere Kindern auf dem Schulweg eine sichere Querung der Bergstraße und der Lüdinghauser Straße zu ermöglichen.
Doch vor allem der Zebrastreifen an der Lüdinghauser Straße in Höhe des Ludwig-Becker-Platzes sorgt für Diskussionen. „In dem Bereich fehlt mir einfach die Sicherheit. Als Autofahrer ist das Schild bei der Anfahrt nicht zu sehen, gerade Ortsunkundige sehen den Überweg sehr spät“, kritisierte Bernd Graudenz (SPD) in der aktuellen Sitzung des Ausschusses für Klima, Umwelt und gemeindliche Entwicklung. Bauamtsleiter Manuel Lachmann erläuterte daraufhin noch einmal, dass eine kurzfristige Lösung für den Schulweg benötigt wurde und diese gemeinsam mit dem Straßenverkehrsamt des Kreises Coesfeld abgesprochen wurde.
Gemeinde bittet um Vorsicht
„Die Schilder sind bestellt und sollen noch kommen“, betonte er, wann genau das der Fall sein wird, ist aber noch offen. Ratsmitglied Manfried Kuliga merkte zudem an, dass der Überweg für Menschen im Rollstuhl oder Eltern mit Kinderwagen schwierig zu benutzen ist. Manuel Lachmann stimmte zu, verwies aber darauf, dass bei dieser improvisierten Lösung die Sicherheit höchste Priorität genießt. Die Zebrastreifen sollen so lange bleiben, wie der Fußweg an der Rathausbaustelle nicht zur Verfügung steht.
In einer Mitteilung am 24. Mai teilt die Gemeinde mit, dass die Schilder Anfang kommender Woche ab dem 27. Mai aufgestellt werden. Die Gemeinde bittet deshalb alle Verkehrsteilnehmer, an der Bergstraße und Lüdinghauser Straße vorsichtig zu fahren und besonders Rücksicht auf Fußgänger und die veränderten Verkehrsbedingungen zu nehmen.