Schnelles Internet in Nordkirchen

Skepsis und Zurückhaltung bei Glasfaser-Verträgen

Glasfaser für die Nordkirchener - dieser Wunsch ist zum Greifen nahe. Doch viele Menschen sind offenbar skeptisch was einen Vertragsabschluss mit dem Versorger BBV Münsterland angeht. Zur Verwunderung des Unternehmens sind die erforderlichen 590 Abschlüsse noch nicht erreicht. Dabei wird es für mögliche Kunden mit jeden Monat teurer.

NORDKIRCHEN

, 15.10.2015 / Lesedauer: 2 min

Nachdem die Villigster in der vergangenen Zeit immer wieder über Telefon- und Internetstörungen klagten, soll der Stadtteil in 2015 mit Glasfaserkabeln versorgt werden.

Im September sind die Gesellschaft Wohnen in Nordkirchen (WiN) und die BBV Münsterland übereingekommen – Nordkirchen bekommt seinen Glasfaserkabelausbau. Für unentschlossene Nordkirchener wird es mit der Zeit jedoch teuerer einen Vertrag abzuschließen.

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Bisher seien circa 450 Verträge zustande gekommen, wie Wolfgang Ruh, Leiter Vertrieb der BBV Münsterland erklärte. „Die Nordkirchener Bürger sind immer noch arg verhalten. Ich habe das Gefühl, dass die Leute warten bis sie den vollen Betrag fürs Auslegen der Glasfaserkabel zahlen müssen“, sagt Ruh. Wer sich für einen Vertrag entscheidet, zahlt im Oktober noch einen Eigenanteil in Höhe von 400 Euro, im November 500 und im Dezember 600 Euro, erklärt Ruh weiter.

Die WiN wird eine eventuell bestehende Lücke zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme im nächsten Jahr zu den von der BBV vorgegebenen 590 Verträgen für den Glasfaserausbau absichern.

"Lebenswert und zukunftsorientiert" 

Die Partner gehen davon aus, dass es gelingen wird, die Lücke in den nächsten Monaten noch weitgehend zu schließen, um in Nordkirchen am Markt agieren zu können.

„Zu den primären Aufgaben der WiN gehört es, das Wohnen in Nordkirchen lebenswert und zukunftsorientiert zu halten. Dazu gehört zweifellos schnelles Internet, neue Wohngebiete und auch Arbeitgeber. Wir haben uns daher entschieden, diese Vereinbarung mit der BBV zu treffen, um für den Wohn- und Wirtschaftsstandort Nordkirchen die sich bietende einmalige Chance auf die Glasfaser zu nutzen“, hatten Josef Klaas und Bernd Tönning, Geschäftsführer der WiN, in einem früheren Gespräch mit unserer Redaktion betont.