
Die Kinderheilstätte und die Gemeinde Nordkirchen bewerben sich auf eine 1-Million-Förderung. Nur fünf Kommunen in NRW können sie bekommen. Thomas Pliquett, kaufmännischer Geschäftsführer der Kinderheilstätte, (v.l), Bürgermeister Dietmar Bergmann und Bauamtsleiter Josef Klaas sind trotzdem optimistisch. © Jessica Hauck
Sechs Partner für Bewerbung um 1 Million Fördergeld für Nordkirchen
Inklusion in Nordkirchen
Die Gemeinde Nordkirchen und die Kinderheilstätte bewerben sich für eine Million Euro Fördergeld für das Projekt „Inklusion vor Ort“. Nun steht auch fest, welche Partner vor Ort mitmachen.
1 Million Euro für die Förderung von Inklusion und Teilhabe – das verspricht die Initiative „Inklusion vor Ort“ der Aktion Mensch und des NRW-Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales. Unter dem Titel „Nordkirchen auf dem Weg zur inklusiven Gemeinde 2.0“ haben die Gemeinde Nordkirchen und die Kinderheilstätte Ende Mai fristgerecht ihre Bewerbung für das Förderprojekt abgeschickt. Nur vier Kommunen in NRW werden den Zuschlag und damit das Geld bekommen.
Erste Rückmeldung auf Bewerbung
Die Bewerbung ging pünktlich bei der Aktion Mensch ein und die Gemeinde habe auch schon eine Nachricht bekommen, dass die Förderer bis Ende Juni eine Rückmeldung geben wollen, sagt Gemeindesprecher Karim Laouari auf Anfrage. Inzwischen steht auch fest, welche Vereine und Organisatoren die Bewerbung unterstützen.
An dem Projekt beteiligen wollen sich der Caritas-Verband Kreis Coesfeld, der ambulante Betreuungsdienst Alltagshelden, die ehrenamtlichen Flüchtlingshelfer vertreten durch die Pfarrcaritas, der Digitalcampus Nordkirchen, das gemeinschaftliche Wohnprojekt Mittendrin Am Gorbach und die Cathamed Pflege GmbH.
Sollten die Gemeinde Nordkirchen und die Kinderheilstätte die 1 Million Euro Fördergeld bekommen, wollen sie niederschwellige Hilfsangebote für jeden schaffen. „Egal wer kommt, soll Hilfe kriegen“, sagte der kaufmännische Direktor der Kinderheilstätte Thomas Pliquett.
Egal ob ältere Menschen, Menschen mit Behinderung, Geflüchtete, Familien, von Armut Betroffene – kurz: alle, die in Nordkirchen leben, sollen Zugang haben. Dazu sollen ein Raum und Strukturen geschaffen werden, etwa ein „Bürger- und Beratungscafé“.
Seit rund zehn Jahren im Lokaljournalismus zu Hause – erst am Niederrhein, dann im Ruhrgebiet und Münsterland. Beschäftigt sich am liebsten mit menschlichen und lokalpolitischen Geschichten.
