Schlangestehen für Kindermode und Spielzeug in der Gesamtschule Nordkirchen

© Günther Goldstein

Schlangestehen für Kindermode und Spielzeug in der Gesamtschule Nordkirchen

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Second-Hand-Mode kaufe ist nachhaltig - und liegt daher voll im Trend. Das hat sich am Samstag (29. 2.) beim Frühlingsmarkt in der Gesamtschule gezeigt. Es Gibt weitere Gelegenheiten.

Nordkirchen

, 01.03.2020, 07:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Louis ist 13 Monate alt und hat gerade auf dem Second-Hand-Markt in der Gesamtschule so richtig abgesahnt. Während Mama Danielle und die anderen in der Warteschlange vor der Kasse stehen, probiert er das Zubehör eines Spielzeugbauernhofes aus.

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Second-Hand-Markt in Nordkirchen

Ein Besuchermagnet war am 29. Februar der Second-Hand-Markt in der Gesamtschule Nordkirchen mit Frühlingsmode für Kinder und Spielzeug.
29.02.2020

In seinem Kinderwagen liegen jede Menge Kleidungsstücke, dazu ein Bilderbuch und eine Watschelente, die er an einem Stock über den Boden schieben kann. „Ich bin hier zur Schule gegangen“, sagt Mutter Danielle, „wohne aber jetzt in Dülmen. Jetzt, wo ich ein Kind habe, wollte ich mir das einmal anschauen und bin begeistert von dem großen Angebot“.

Im September gibt es wieder einen Basar

Es ist der große Frühlingsbasar, organisiert vom Verein „Second-Hand-Markt Nordkirchen“. Einen zweiten gibt es im September, dann mit Kinderkleidung für die kalte Jahreszeit.

Die vielen Angebote sind an zwei Plätzen aufgebaut. Der größere ist der Kleidung vorbehalten, die nach Größen und Art sortiert ist. In einer anderen Halle gibt es Spielzeug, Kinderwagen und sonstiges Zubehör. Väter sind in der Unterzahl und meist damit beschäftigt, auf die Einkäufe und die Kinder aufzupassen.

Mutter mitgebracht zur Unterstützung

Maike aus Nordkirchen trägt ihren Jüngsten in einem Tuch vor der Brust, Moritz (5 Monate) bekommt von all dem wenig mit. Die junge Mutter sucht gleich für drei Kinder passende Kleidung, denn außer Moritz gibt es noch Fabian (2) und Marleen (3,5), und damit das möglichst effektiv verläuft hat sie ihre Mutter Lilo mitgebracht.

„Für drei kleine Kinder geht das mit der Kleidung ganz schön ins Geld“, erzählt sie, „da ist das hier genau die richtige Antwort. Die Sachen sind gut, und die können meine Kinder gut auftragen“. Sie komme zu beiden Terminen in die Gesamtschule und tausche zudem noch im Bekanntenkreis. Gerade in den ersten Jahren wachsen die Kinder so schnell aus ihren Sachen heraus, ohne dass diese „verbraucht“ sind. Sie dann auf diese Weise weiterzugeben lässt viele profitieren.

Bedarf an Kleidung wächst mit dem Bewegungsradius

So sieht das auch Ricarda aus Nordkirchen, die sich mit Mats (neun Monate) im Schlepptau durch die Angebote arbeitet. „Ich bin zum ersten Mal hier“, sagt sie. Die Auswahl findet sie toll. „Mats fängt gerade an zu krabbeln, und da kann ich ein paar Sachen mehr gebrauchen“.

„Der Zuspruch für diesen Markt ist einfach überwältigend“, sagt Nicole Benning, die Vorsitzende des Vereins. „Die ersten Warten schon vor den Eingängen, wenn wir um 8.30 Uhr den Fahrzeug- und Spielemarkt eröffnen und eine halbe Stunde später den Kleidermarkt“. Sie und ihre vielen Helferinnen haben alle Hände voll zu tun, besonders an den beiden Eingängen, wo sich die vier Bereiche für die Abrechnung befinden.