Über 100.000 Euro Schaden Fahrräder aus Container in Nordkirchen gestohlen

Schaden in sechsstelliger Höhe: Fahrräder in Nordkirchen gestohlen
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Ein schwerer Diebstahl hat sich in der Nacht zum 23. November in Nordkirchen ereignet. Etwa 40 Fahrräder haben Unbekannte aus einem Container auf dem Firmengelände von Radsport Witteler erbeutet. Das Unternehmen sitzt an der Ferdinand-Kortmann-Straße.

Die Polizei des Kreises Coesfeld gibt die Tatzeit zwischen 19 Uhr am Dienstag (22. November) und 7 Uhr am Mittwoch an. In diesem Zeitfenster öffneten die Täter den Container gewaltsam.

Container wurde aufgeflext

Kai Witteler, Geschäftsführer von Radsport Witteler, bestätigte den Vorfall. „Wir prüfen gerade, wie viele Räder genau gestohlen wurden. Wir gleichen unsere Bestände mit dem Wareneingangssystem ab und werden dann eine genaue Menge feststellen.“ Es handele sich um E-Bikes, Pedelecs und „normale Fahrräder“.

Der Inhaber vermutet eine geplante Tat. Am Dienstag hatte das Unternehmen eine große Lieferung erhalten. Nur wenige Stunden später wurde dann der Diebstahl begangen. „Der Container wurde auf einer Seite aufgebrochen. Das kann kein Zufall sein“, sagt Witteler. Als die Polizei eintraf, seien die Beamten vom Vorgehen der Täter überrascht gewesen. So etwas hätten sie noch nie gesehen, berichtete der Firmenchef.

Zur Zwischenlagerung wurden die Fahrräder im Container untergebracht. Nun ist Kai Witteler mit der Versicherung in Gesprächen, wie in diesem Fall verfahren wird und wie es weitergeht.

Die Polizei gibt an, dass der Sachschaden im unteren sechsstelligen Bereich liegt. Zudem hieß es in der Pressemitteilung: „Zum Abtransport der Beute haben die Täter mindestens ein größeres Kraftfahrzeug genutzt.“ Die Polizei in Lüdinghausen bittet unter (02591) 79 30 um Hinweise.

Umzug an neuen Standort

Das Zweiradgeschäft Witteler war erst zum 1. Oktober innerhalb Nordkirchens umgezogen. Elf Jahre war Kai Witteler, Chef des Unternehmens mit zwei Standorten (Lüdinghausen und Nordkirchen), mit seinem Team an der Lüdinghauser Straße. Was war der Grund für den Umzug? „Wir brauchen mehr Platz“, sagte der 45-Jährige kurz nach dem Umzug. „Die Nachfrage ist enorm, wir kriegen viel Ware, wir müssen Lagerplatz haben.“

Zur Einordnung: Das Geschäft an der Lüdinghauser Straße habe alles in allem 450 Quadratmeter Fläche gehabt. Der neue Standort verfüge über 1200 Quadratmeter überbaute Fläche. 600 Quadratmeter davon seien Verkaufsfläche. Der Rest werde als Lagerfläche und Büros genutzt, erklärte Witteler Anfang Oktober.