Radwegebau entlang der K2 in Nordkirchen Straße wird für einen Monat gesperrt

Radwegebau entlang der K2: Straße wird für einen Monat gesperrt
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Wer zwischen Nordkirchen und Ottmarsbocholt unterwegs ist, dem dürften die Bauarbeiten am Straßenrand der K2 zwischen Meinhöveler Weg und B58 nicht entgangen sein. Denn dort entsteht ein neuer Radweg, der nicht nur Nordkirchen und Senden miteinander verbinden soll, sondern auch das Radwegenetz in der Region erweitern wird. Die Arbeiten dafür laufen bereits seit einigen Monaten, der Straßengraben wurde teilweise schon ausgeschachtet. Wie ein Sprecher des Kreises Coesfeld auf Anfrage der Redaktion erklärt, wurden in den vergangenen sieben Tagen Bodenverbesserungsarbeiten vorbereiten und anschließend auch durchgeführt.

Aktuell verlegen die Verantwortlichen mehrere Drainageleitungen und andere Entwässerungseinrichtungen, ebenso wie Versorgungsleitungen für die Elektrizität, so der Sprecher weiter. Wenn die Arbeiten rund um die Entwässerung beendet sind, folgt im nächsten Schritt die Errichtung von Winkelstützwänden im Bereich der Brücke über den Beverbach. Außerdem wird dann die Schottertragschicht für den Radweg hergestellt.

Dafür muss die Kreisstraße zeitweise gesperrt werden. Vom 8. Juli bis 3. August können Autofahrer die Straße nicht befahren, erklärt der Kreis-Sprecher. Eine entsprechende Umleitung ist eingerichtet. Diese führt von Nordkirchen über die Ermener Straße und die L835 nach Lüdinghausen. Von dort kann über die B58 in Richtung Ottmarsbocholt gefahren werden.

Bau Radweg
Ende August soll der neue Radweg fertiggestellt sein. © Günther Goldstein

Kosten von 1,9 Millionen Euro

Das soll aber die einzige Vollsperrung bis zur Fertigstellung bleiben. So komme es im weiteren Verlauf nur noch zu kurzfristigen und punktuellen Verkehrseinschränkungen. Derzeit regelt eine Ampel den halbseitigen Verkehr zwischen Nordkirchen und Ottmarsbocholt. Bis zum Ende der Sommerferien, Ende August, soll der Radweg fertig sein. Doch nicht immer verliefen die Arbeiten für den neuen Radweg ohne Komplikationen. Vor allem das Wetter machte einem reibungslosen Ablauf einige Male einen Strich durch die Rechnung. So konnte unter anderem zwischen Oktober 2023 und März 2024 nicht so gebaut werden, wie geplant. Grund dafür war die anhaltend nasse Witterung.

Für den Bau des knapp drei Kilometer langen Radwegs sind Kosten von 1,9 Millionen Euro kalkuliert. Dieses finanzielle Budget könne derzeit auch gehalten werden. Der Löwenanteil der Kosten stammt aus dem Förderprogramm „Stadt und Land“. Zusätzlich beteiligen sich die Gemeinden Nordkirchen und Senden mit je 100.000 Euro.