Erfolgreicher Herbstmarkt bei „Nordkirchener Wetter“ Stehengelassener Müll bleibt ein Ärgernis

Erfolgreicher Herbstmarkt bei „Nordkirchener Wetter“
Lesezeit

Am Freitagmorgen (4. Oktober) stand für Michael Bomholt und seine Kollegen beim Nordkirchen Marketing e.V. bereits die erste Analyse des Herbstmarktes am Tag der Deutschen Einheit an. Diese sei traditionell schon mit einem Blick auf 2025 verbunden gewesen. „Bei uns heißt es immer ‚Nach dem Markt ist vor dem Markt‘“, sagt Bomholt mit einem Lachen.

Und auch der Blick zurück auf die diesjährige Ausgabe sorgt beim Nordkirchener Unternehmer für gute Stimmung. „Der Markt war sehr gut besucht und die Straßen gut gefüllt. Man ist aber überall gut durchgekommen und alles war gut begehbar“, beschreibt Bomholt die Lage während des Marktes.

Mehr als 140 Anbieter

Er schätzt, dass etwa 8000 bis 9000 Menschen zum Herbstmarkt nach Nordkirchen gekommen sind. Vor allem das gesamte Ruhrgebiet als auch Ostwestfalen seien stark vertreten gewesen. Ein Bonus: Es ist im Gegensatz zu 2023 trocken geblieben. Bomholts Einschätzung: „Gutes Nordkirchener Herbstwetter eben.“

Eine Menschenmenge beim Nordkirchener Herbstmarkt
Die Straßen waren voll während des Nordkirchener Herbstmarktes. Lange „im Stau" stehen musste aber offenbar niemand. © Jura Weitzel

Die Besucher konnten sich über mehr Anbieter als in den vergangenen Jahren freuen. „Die Fläche ist gleich geblieben, aber wir haben alles zum ersten Mal etwas kleinteiliger gestaltet“, erläutert Michael Bomholt. „Es waren ungefähr 140 bis 145 Anbieter, darunter diesmal auch viele Hobbykünstler. Dadurch hatten wir insgesamt eine höhere Wertigkeit als sonst.“

Sowohl die Leute von außerhalb als auch die Nordkirchener hätten bereits am Donnerstag durchweg positives Feedback gegeben. „Wir möchten uns noch mal ausdrücklich bei den Anliegern und Anwohnern bedanken, die die Durchführung einer solchen Veranstaltung letztlich erst möglich machen“, sagt Bomholt.

Müllverursacher können gesperrt werden

Auch logistisch sei der Herbstmarkt weitestgehend reibungslos abgelaufen. „Was mögliche Verkehrsprobleme angeht, ist nichts an uns herangetragen worden“, betont der Vorsitzende von Nordkirchen Marketing. Die Parkmöglichkeiten verteilten sich eben in Nordkirchen auf viele verschiedene Orte. „Vielleicht wäre ein richtiger Großparkplatz manchmal etwas angenehmer, aber es ist dann vielleicht auch ein besonderes Merkmal von Nordkirchen, dass es auch da kleinteiliger ist.“

Anders als 2023 stimmte in diesem Jahr auch das Wetter beim Herbstmarkt.
Anders als 2023 stimmte in diesem Jahr auch das Wetter beim Herbstmarkt. © Jürgen Weitzel

Es gibt aber doch noch etwas, das Michael Bomholt ärgert – und das nicht zum ersten Mal. „Wir hatten es letztes Jahr schon und auch am Donnerstagabend beziehungsweise am Freitagmorgen haben wir gesehen, dass es einige Händler versäumt haben, ihren vor Ort entstandenen Müll zu entsorgen“, beklagt der Veranstalter.

Das seien Einzelfälle, die Bomholt gleichwohl missfallen: „Bei einer solchen Veranstaltung sollen sich alle in der Gemeinde wohlfühlen, sowohl vorher als auch nachher.“ Nun gehe es darum, die Verursacher des Müllproblems ausfindig zu machen. „Wir haben in der Vergangenheit deshalb auch schon einzelne Anbieter gesperrt und werden das auch in Zukunft so tun“, kündigt Bomholt an.