Renate und Torsten Kullmann im Weihnachtsparadies in ihrem Garten.

© Niklas Berkel

Nordkirchener hat sich eigenes Weihnachtsparadies im Garten erschaffen

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Irgendwann fing es mit ein, zwei Ketten an, sagt Torsten Kullmann. Mittlerweile hängen laut eigener Aussage bis zu 9000 bunte Lichter in seinem Garten. Und damit soll noch nicht Schluss sein.

Nordkirchen

, 24.12.2021, 11:46 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Freude seiner Frau Renate sei riesig gewesen. Natürlich im ironischen Sinne. Als der Nordkirchener Torsten Kullmann begann, seinen Garten zur Weihnachtszeit bunt und hell zu schmücken, war seine Frau erst nicht so begeistert.

Mittlerweile hat sie das Hobby ihres Mannes aber mehr als akzeptiert. Auch sie strahlt im Anblick des Nordkirchener Weihnachtsparadieses, das ihr Mann geschaffen hat. „Mittlerweile kauft sie sogar selber auch mal Lichterketten“, sagt Torsten Kullmann und lacht.

Ungefähr zehn Jahre sei er schon dabei, bunte Lichterketten, große Schneemänner, Weihnachtsmänner und anderen Schmuck zu horten, sagt der Nordkirchener. „Seitdem wird es immer mehr.“

Angefangen habe seine Leidenschaft mit ein, zwei Ketten. Aus denen schnell drei, vier, fünf und sechs wurden. Mittlerweile sind es „zwischen 8000 und 9000 Lichter“.

Ein Schneemann und ein Weihnachtsmann sind die markantesten Figuren.

Ein Schneemann und ein Weihnachtsmann sind die markantesten Figuren. © Niklas Berkel

Warum er einst damit angefangen habe? „Ich habe es einfach sehr gerne bunt.“ Alleine diese Motivation reichte, um den Garten immer ausgefallener zu schmücken. „Es passt einfach zur Jahreszeit“, erklärt er.

Das finden auch die Nachbarn. Jedes Jahr veranstaltet Kullmann nämlich ein größeres Fest in seinem geschmückten Garten. Bei Bratwurst im Brötchen und der einen oder anderen Tasse Glühwein stoßen der Nordkirchener, seine Nachbarn, Freunde und Verwandten auf sein Weihnachtsparadies und die Feiertage an.

Im Teich unter der Brücke schwimmen Koi-Karpfen.

Im Teich unter der Brücke schwimmen Koi-Karpfen. © Niklas Berkel

In diesem Jahr leider abgespeckter als sonst. Corona halt. Im vergangenen Jahr fiel das Weihnachtsparadies sogar ganz aus. Auch in diesem Jahr überlegte Kullmann. „So richtig Lust hatte ich am Anfang nicht. Aber dann habe ich mich aufgerafft“, sagt er.

Und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Bereits Ende Oktober begann er, den Weihnachtsgarten zu schmücken. In kleinen Schritten arbeitete Kullmann sich vor. Das vollendete Werk ist seit Ende November zu sehen.

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Zur Freude der Nachbarn. „Wenn man nachts nach Hause kommt oder raus muss, braucht man kein Licht mehr“, sagt einer.

Und das stimmt. Die bunten Lichter sind bereits aus der Ferne zu erkennen. Aber muss das nicht unheimlich teuer sein? Die Stromrechnung muss doch in die Höhe schießen?

Am Anfang sei Renate Kullmann nicht so begeistert gewesen, erzählt das Ehepaar Kullmann.

Am Anfang sei Renate Kullmann nicht so begeistert gewesen, erzählt das Ehepaar Kullmann. © Niklas Berkel

„Das habe ich am Anfang auch gedacht“, sagt der Nordkirchener. Aber es habe sich schnell gezeigt, dass es kaum Mehrkosten wegen des Weihnachtsparadieses gebe. „Das hält sich in Waage“, erklärt er. „Wir bekommen sogar immer noch ein wenig wieder.“