Neue Zufahrt zum Platz des FC Nordkirchen sorgt für Diskussionen Baum muss weichen

Neue Zufahrt zum Platz des FC Nordkirchen sorgt für Diskussionen: Baum muss weichen
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Im Zuge der Bauarbeiten am Vereinsheim des FC Nordkirchen sind einige Veränderungen bei der Zufahrt geplant. Das bestätigte Bauamtsleiter Manuel Lachmann in der Ratssitzung am 16. Januar auf die Anfrage von Ratsmitglied Ulrich Stüeken (Grüne). Dieser hatte sich erkundigt, ob für die neue Zufahrt tatsächlich ein Baum auf dem Sportgelände weichen muss.

„Bislang läuft die Zufahrt zum Rasenplatz zwischen dem Altbau und dem Container. Jetzt ist eine alternative Zufahrt direkt vor beiden Gebäuden geplant“, erklärte Lachmann die geplante Veränderung. Dafür sei es unerlässlich, einen Baum zu entfernen. Die Gemeinde habe verschiedene Möglichkeiten für eine alternative Zufahrt untersucht, diese habe sich schließlich durchgesetzt. Auf die Anmerkung von Stüeken, dass auch die Skateranlage am Platz befahrbar sei und in der Vergangenheit bereits befahren worden sei, stellte Manuel Lachmann klar: „Der Untergrund ist nicht dafür vorgesehen, dass man mit schweren Fahrzeugen darüberfährt.“

Skateranlage nicht geeignet

Die Zufahrt soll auch nach Abschluss der Bauarbeiten in dieser Form bestehen bleiben. Mit einer gewissen Skepsis äußerte sich Markus Pieper (CDU) zu den bisherigen Plänen bezüglich des Neubaus auf der Sportanlage. „Uns fehlt bislang das Gesamtkonzept“, kritisierte er die Planungen des Bauprojekts als nicht ausreichend. Dabei gehe es um Fragen der Parkplätze wie auch der Baustruktur.

Pieper nannte unter anderem mögliche Fahrradstellplätze, Ladestationen und Parkplätze an den Seiten des Geländes als Aspekte, die man bedenken sollte: „Wir glauben, dass das zu einem Zufahrtskonzept dazugehört.“ Bürgermeister Dietmar Bergmann stellte daraufhin klar, dass die Gemeinde vereinbart habe, mit dem FC Nordkirchen nach der Fertigstellung des Gebäudes noch einmal über die Gesamtstruktur zu sprechen. Bereits in diesen Tagen sollen Gespräche zwischen Gebäude- und Vereinsvertretern stattfinden, kündigte Manuel Lachmann an.

Die für das Projekt vorgesehenen Fördermittel in Höhe von 551.000 Euro stammen aus Landes- und Bundesmitteln (Sonderprogramm Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten). Die Sportlerinnen und Sportler des FC Nordkirchen und der Gastmannschaften sowie die Schiedsrichter auf dem Sportgelände am Schlosspark sollen durch den Umbau bald zeitgemäße Umkleiden, Sanitär-, sowie Gemeinschaftsräume nutzen können.

Das neue Umkleidegebäude wird an das vorhandene angeschlossen. Der Neubau ist ein Bestandteil des aktuellen Sportstättenkonzepts der Gemeinde Nordkirchen. Dieses sieht Investitionen unter anderem in die drei großen Sportstätten in den Ortsteilen Nordkirchen, Südkirchen und Capelle vor. Das Vereinsheim des SC Capelle wurde als europaweit erstes öffentliches Gebäude im 3D-Druckverfahren erstellt.

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