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Nach Einbruch in Südkirchen - So schützen Sie sich vor Einbrüchen
Einbrüche
Die dunkle Jahreszeit sorgt im Kreis Coesfeld wieder für mehr Einbrüche, zuletzt in Südkirchen. Die Polizei verrät jetzt Tipps, wie Sie sich am besten vor Einbrüchen schützen können.
Immer wieder kommt es in der dunklen Jahreszeit zu Einbrüchen. Zuletzt wurden Einbrüche und versuchte Einbrüche in Dülmen, Seppenrade, Lüdinghausen und auch in Südkirchen begangen. Am Donnerstag, 20. Januar, sind Unbekannte an der Elisabeth-Ernst-Straße in Südkirchen in ein Haus eingebrochen.
Zwischen 15.20 und 18 Uhr hebelten die Täter die Terrassentür auf. Sie erbeuteten Schmuck. Wie hoch der Wert des gestohlenen Schmucks ist, „ist schwer zu schätzen“, so Britta Venker, Pressesprecherin der Polizei Coesfeld, gegenüber der Redaktion. Die Täter hinterließen Schäden an der Terassentür.
„Wir prüfen Zusammenhänge“
Aktuell verzeichnet die Polizei Coesfeld wieder mehr Einbrüche. „Das ist aber auf das gesamte Gebiet verteilt“, so Venker. Ob die Einbrüche und versuchten Einbrüche in Seppenrade, Dülmen und Lüdinghausen zusammenhängen, sei jedoch schwer zu sagen. Allerdings: „Wir prüfen natürlich, ob da Zusammenhänge bestehen“, sagt Britta Venker im weiteren Verlauf des Gesprächs. Die Polizei in Lüdinghausen sucht Zeugen und bittet unter 02591 7930 um Hinweise.
Allerdings kann man sein Zuhause laut der Polizeisprecherin durch wenige Tricks vor Einbrüchen schützen. „Man sollte den Anschein erwecken, als wäre jemand Zuhause“, sagt sie. Ist alles dunkel in der Wohnung oder im Haus, sei den Einbrechern oft klar, dass niemand da sein wird.
Wer in seiner Abwesenheit nicht die ganze Zeit das Licht eingeschaltet lassen möchte, kann auf Zeitschaltuhren zurückgreifen. „Ich glaube ich habe aktuell sogar vier eingestellt“, sagt Britta Venker. Wenn dann plötzlich ein Licht angeht, sehe es aus, als sei doch jemand da. Viele Leute würden eh das Flurlicht anlassen, damit sie nicht ins Dunkle reinkommen.
Balkontüren können schnell erklettert werden
Ein weiterer Tipp von Britta Venker ist: „Fenster nicht auf Kipp geöffnet lassen, wenn niemand da ist.“ Auch solle man nicht die Balkontüren im Obergeschoss geöffnet lassen, „das kann schnell erklettert werden.“
Außerdem reiche es nicht, Haustüren einfach ins Schloss fallen zu lassen. „Man sollte die Tür immer abschließen, wenn man das Haus oder die Wohnung verlässt“, sagt Venker. Wer abschließbare Fenster hat, sollte besser den Schlüssel aus dem Griff nehmen. Andernfalls verlocke der Schlüssel Einbrecher dazu, ein Loch einzuschlagen, durchzufassen und das Fenster aufzuschließen.
Generell animiert die Polizeisprecherin: „Man sollte aufmerksam sein und bei verdächtigen Personen oder verdächtigen Handlungen die 110 anrufen.“
Einbrechern das Leben schwer zu machen, ist also durchaus möglich. Mehr zum Thema Einbruchschutz erhalten Interessierte bei der kriminalpolizeilichen Beratungsstelle an der Bernhard-von-Galen-Straße 7a in Coesfeld, Tel. 02541 14444.
Laura Schulz-Gahmen, aus Werne, ist Redakteurin bei Lensing Media. Vorher hat sie in Soest Agrarwirtschaft studiert, sich aber aufgrund ihrer Freude am Schreiben für eine Laufbahn im Journalismus entschieden. Ihr Lieblingsthema ist und bleibt natürlich: Landwirtschaft.
