Mit neuem Wetterschutzhaus Bahn modernisiert Bahnhof Capelle

Mit neuem Wetterschutzhaus: Bahn modernisiert Bahnhof Capelle
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Gerade in den letzten Tagen stürmte und schneite es ordentlich. Wer am Bahnhof Capelle auf seinen Zug wartete, bekam vermutlich die Auswirkungen des Wetters voll zu spüren. Denn dort gibt es nur zwei kleine Unterstände, wo Menschen sich vor Schnee, Wind oder Regen schützen können. Das wird sich aber künftig ändern.

Der Bahnhof Capelle bekommt bald ein neues Wetterschutzhaus auf dem Bahnsteig. Das kündigte die Deutsche Bahn nun an. „Wir wollen damit den Reisenden eine zusätzliche Wartemöglichkeit bieten“, sagte ein Sprecher der Bahn.

Noch in diesem Jahr fertig?

Nach Angaben der Deutschen Bahn sollen die Arbeiten noch in diesem Jahr beginnen. Ziel sei es, die Maßnahme noch bis Ende Dezember abzuschließen. Eventuell würden Anfang 2023 Arbeiten stattfinden, ergänzte der Bahnsprecher. Wichtig: Die Arbeiten haben keine Auswirkungen auf den Zugverkehr.

Die Modernisierung des Bahnhofs Capelle gehört zu einem Programm der Bahn. Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) investiert das Unternehmen 1,9 Millionen Euro in Verbesserungen an rund 100 Stationen in Nordrhein-Westfalen. Bundesweit modernisiert die DB an vielen Standorten unter anderem Fassaden, Wandflächen, Decken, Bodenbeläge sowie Treppen und Zugänge.

„Für mehr Komfort sorgen zum Beispiel zusätzliche oder modernere Sitzbänke, neue Beleuchtung oder Fahrradrinnen“, heißt es in einer Mitteilung. Um vor allem sehbehinderten Menschen das Reisen zu vereinfachen, werden taktile Leitstreifen in die Bahnsteige eingebaut, Stufenkanten kontrastreich markiert oder taktile Handlaufschilder an Treppengeländern montiert. Auch neue Automatiktüren und Hublifte an Bahnsteigen verbessern das Reisen für mobilitätseingeschränkte Reisende.

Im Jahr 2020 bekam der Bahnhof Capelle eine barrierefreie Rampe.
Im Jahr 2020 bekam der Bahnhof Capelle eine barrierefreie Rampe. © Günther Goldstein

Am Bahnhof Capelle wurde zuletzt im Jahr 2020 eine große Maßnahme umgesetzt. Zwei große Rampen wurde installiert. Diese dient vor allem Rollstuhlfahrer, Menschen mit körperlichen Einschränkungen, aber auch Menschen mit Kinderwägen oder Fahrrädern. Die Gemeinde Nordkirchen setzte das Vorhaben gemeinsam mit der Deutschen Bahn um.

Vorher gelangten die Reisenden nur über eine hohe Treppe zu den Gleisen. Die Rampe stellt nun seit über zwei Jahren eine große Verbesserung der Situation dar. Eine Vielzahl von Unterschriften von Bürgern aber auch dauerhafte Beschwerden führten dazu, dass der Verkehrsbetrieb die Maßnahme durchführte und das Zustandekommen der Rampe auch förderte.