Die Jugendfeuerwehr demonstrierte einen Löschangriff. Die Aktiven des Löschzugs Capelle zeigten, wie mit schwerem Gerät technische Hilfe nach einem Unfall geleistet werden kann. Beim Tag der offenen Tür des Löschzugs am Samstag (2. September) war ziemlich viel los.
Viele kamen, um sich von der Arbeit der Kameraden zu überzeugen, aber auch, um wieder einmal beisammen zu sitzen und Freunde und Bekannte zu treffen. Die Kameraden der Feuerwehr hatten für jedes Alter etwas zu bieten. Zur Unterstützung rückten das Einsatzfahrzeug des Kreises Coesfeld und die Kameraden der Feuerwehr Rünthe mit einem Rüstwagen an. 30 Meter in den Himmel reichte die Rettungsleiter, die auf einem Oldtimerfahrzeug von 1969 montiert war.

Für die Kleinen stand eine große Hüpfburg, natürlich als Feuerwehrwagen, bereit. Sehr beliebt war das Wettspiel mit kleinen Bobbycars, die, als Feuerwehr gestaltet, mit Hilfe des Wasserstrahls ans Ziel gebracht werden mussten. Auch beim Kinderschminken und Ballonschießen war immer Hochbetrieb.
Mit Begeisterung kletterten die Kleinen in den Einsatzwagen um dort zu sitzen, wo die Kameraden beim Einsatz Platz nehmen. Wie man einen haushaltsüblichen Feuerlöscher bedient, konnte an anderer Stelle ausprobiert werden. „Viele haben Angst, dabei etwas falsch zu machen“, erläuterte Löschzugführer Tobias Rydzy. Das sei aber völlig unbegründet. Kinderleicht sei die Handhabung, was sich bewies, denn die meisten Kinder kamen gut mit dem Feuerlöscher zurecht.

Einen Löschangriff zeigte die Jugendfeuerwehr. Aufmerksam beobachteten die Besucher jeden Arbeitsschritt. Am Ende kamen aus allen drei Rohren hohe Wasserfontänen. „Sie haben alles richtig gemacht“, lobte Lukas Fleckmann, stellvertretender Löschzugführer.
Er selbst war bei der Demonstration einer technischen Hilfe bei einem Unfallfahrzeug dabei. Vor allem die schweren Schneidgeräte faszinierten die Besucher. Am Ende stand der Übungswagen ohne Seitenteile da und die „Person“ konnte aus dem Wagen in Sicherheit gebracht werden.
Darüber hinaus konnte man das Einsatzfahrzeug des Kreises Coesfeld, das mit viel Technik ausgestattet ist, begutachten. Es kommt den Feuerwehren des Kreises dann zur Hilfe, wenn viele Einsatzkräfte vor Ort koordiniert werden müssen. Fünf digitale Arbeitsplätze sind vorhanden. „Wir haben hier praktisch eine mobile Leitzentrale“, erklärte Philipp Weitkamp. Die zugehörigen Drohnen können von jeder Stadt angefordert werden und helfen dabei, Personen oder Glutnester zu finden.
