Nadine Juds kam aus dem Schwärmen nicht mehr heraus. „Wir möchten besonders hervorheben, dass nichts war. Wir müssen den Karnevalisten ein Kompliment machen“, sagte die Sprecherin der Kreispolizei Coesfeld zur Einsatz-Bilanz am Nelkendienstag (21. Februar).
In Olfen und Nordkirchen wurde bei den Umzügen jeweils ein neuer Besucherrekord gefeiert. Etwa 20.000 Menschen feierten in der Stever-Stadt, rund 10.000 jubelten den Wagen und Fußgruppen in der Schlossgemeinde vom Straßenrand zu - und das „total friedlich“, wie Nadine Juds sagt.
„Hätte besser nicht laufen können“
„Es gab eine Anzeige wegen Körperverletzung. Aber das ist nichts Besonderes“, ergänzte die Sprecherin der Kreispolizei. Der Tag hätte aus Sicht der Beamten besser nicht laufen können, gerade wenn es mit anderen Regionen vergleicht.
Zur Einordnung: In Köln erteilte die Polizei am Rosenmontag 172 Platzverweise, nahm 32 Menschen in Gewahrsam und sieben vorläufig fest. Unter anderem ging es um Körperverletzung, Widerstand gegen Polizeibeamte, Taschendiebstahl und Raub- und Sexualdelikte.
Auch in Menden gab es in den Karnevalstagen einen Großeinsatz der Polizei: Vor dem Karnevalszelt kam es zu tumultartigen Szenen. Dabei ereigneten sich gleich mehrere Sexualdelikte, auch zwei Streifenwagen der Polizei wurden beschädigt. Drei Menschen mussten medizinisch betreut werden.
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