In der Gesamtschulsporthalle wird ein Impfzentrum errichtet.

© Karim Laouari (A)

Nordkirchen eröffnet Impfzentrum in Gesamtschul-Sporthalle

rnCorona-Impfungen

Die Gemeinde Nordkirchen wird ein eigenes, kleines Impfzentrum eröffnen, wo Hausärzte gegen Corona impfen werden. Schon bald soll es losgehen.

Nordkirchen

, 07.04.2021, 12:15 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Gemeinde Nordkirchen hat sich mit den Hausarztpraxen vor Ort zusammen getan, um gemeinsam möglichst effektiv die Impfkampagne voranzubringen. Dafür wird in der Gesamtschul-Sporthalle am Gorbach ein eigenes Impfzentrum errichtet. Fragen zum Thema beantworten wir hier.

? Wann wird geimpft?

In der kommenden Woche wird es losgehen, wie die Gemeinde in einer Pressemitteilung erklärt. Der genaue Tag steht aktuell aber noch nicht fest, wie Bürgermeister Dietmar Bergmann sagt. Die Gemeinde geht aktuell davon aus, dass die Hausärzte einmal in der Woche impfen können. Wenn mehr Impfstoff zur Verfügung steht, vielleicht auch in höherer Frequenz. Allerdings soll das Impfzentrum länger zur Verfügung stehen. Die Gesamtschule habe die Halle mittelfristig erstmal nicht eingeplant und habe volles Verständnis für die anderweitige Nutzung, erklärt Dietmar Bergmann.

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? Welche Hausärzte beteiligen sich an der Impfaktion?

Daran beteiligen sich das Praxiszentrum am Kirchplatz mit den Ärzten Etzold und Burghaus sowie die Praxen von Matthias Homann und Dr. Ferdinand Kortmann. Stellvertretend für die örtlichen Hausarztpraxen erklärt Dr. Gabriele Etzold: „Wir möchten unseren Patienten schützen und das Impfen insgesamt vorantreiben. Darum ist es gut, dass wir nun endlich mit dem Impfen starten können. So können wir gemeinsam dazu beitragen, dass die Corona-Pandemie so schnell wie möglich eingedämmt wird.“

? Kann ich einen Impftermin für das Nordkirchener Impfzentrum ausmachen?

Nein, das ist nicht geplant. Die Hausärzte werden stattdessen Priorisierungslisten ihrer Patienten erstellen, die auch den Prioritäten des Landes NRW entsprechen. Die Gemeinde Nordkirchen erhält dann von den Ärzten diese Listen und wird die Patienten, die eine Impfung erhalten können, telefonisch informieren. In dem Telefonat wird zudem mitgeteilt, welche Unterlagen zur Impfung mitzubringen sind und was darüber hinaus zu beachten ist.

? Wieso ist es nicht möglich, selbst einen Termin auszumachen?

Nachfragen in den Praxen oder auch bei der Gemeinde würden das Prozedere nur verlangsamen, heißt es in der Pressemitteilung der Gemeinde. Aktuell wird auch nur im wöchentlichen Turnus mitgeteilt, wie viele Impfdosen die Praxen überhaupt erhalten, das bedeutet, eine langfristige Planung ist gar nicht möglich. „Die Kapazitäten sind überall begrenzt, wir gehen aber davon aus, dass bald mehr Impfdosen kommen und es dann schneller geht“, betont Dietmar Bergmann. In der ersten Woche sind vom Bund etwa 26 Dosen pro Praxis angekündigt, in der darauffolgenden Woche sollen es bereits mehr werden.

? Was muss aktuell noch im Impfzentrum vorbereitet werden?

Dort werden aktuell Tische und Stühle zusammengezogen, erklärt Dietmar Bergmann. Auch entsprechende Hinweisschilder werden aufgehängt werden, auch Kühlschränke müssen geordert werden. Insgesamt soll es vier Impfplätze in der Sporthalle geben. Bereits eingerichtet ist eine Software, die die Gemeinde nutzen will, damit alle Termine reibungslos vereinbart und eingetragen werden können.