So sah die Schloßstraße beim bislang letzten Herbstmarkt im Oktober 2019 aus. Gemeinde und Händler arbeiten daran, dass der Markt 2021 wieder stattfinden kann.

© Viktoria Michelt (A)

Herbstmarkt in Nordkirchen soll 2021 wieder stattfinden - erste Pläne

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Was Veranstaltungen betrifft, liegen anderthalb triste Jahre hinter uns. Die Nordkirchener Händler und die Gemeinde blicken jetzt aber nach vorne und schmieden Pläne für den Herbst.

Nordkirchen

, 17.06.2021, 08:05 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der Hollandmarkt war im Frühjahr 2020 die erste Großveranstaltung, die der Coronapandemie zum Opfer fiel. Neben dem Second-Hand-Markt in Südkirchen erwischte es dann im Laufe des ersten Corona-Jahres auch alle anderen Termine, darunter auch die großen Zwei: Maimarkt und Herbstmarkt, beide organisiert von der Nordkirchener Händlerschaft, beziehungsweise Nordkirchen Marketing. Jetzt sehen Verein und Händler allerdings mit Blick auf die Pandemie einen Schimmer der Hoffnung auf Normalität aufleuchten und damit auch eine realistische Chance, dass der Herbstmarkt Anfang Oktober auf Schloß-, Berg- und Lüdinghauser Straße stattfinden kann.

„Wir merken, die Leute lechzen danach. Und die Händler auch“, macht Markus Pieper, Vorsitzender von Nordkirchen Marketing und Inhaber des Eiscafés Pallina, sowie von „Copies and More“ an der Schloßstraße, im Gespräch mit der Redaktion deutlich. Neben Pieper steht an diesem sommerlichen Dienstagnachmittag Michael Bomholt, dessen Schuhgeschäft an der Schloßstraße wieder so gut wie im Normalbetrieb laufen kann. Dabei ist Normalbetrieb eigentlich der falsche Begriff. Er gibt den Soll-Zustand wieder. Zum Ist-Zustand gibt es noch eine Diskrepanz, die der Händler zurzeit spürt: „Es läuft noch nicht so, wie vorher“, macht Bomholt deutlich. Die Kunden seien noch zurückhaltend, viele kämen fragend ins Geschäft, ob sie wirklich einfach so bei ihm einkaufen dürfen, berichtet Bomholt.

„Wir merken, die Leute lechzen danach. Und die Händler auch.“
Markus Pieper, Vorsitzender Nordkirchen Marketing

Gleichzeitig seien die Kunden nach wie vor sehr kooperativ und verständnisvoll, was Abstände und Hygieneregeln angeht, fügt er hinzu. Je nach Wetter und Frequenz auf der Schloßstraße laufe das Geschäft besser oder schleppender. „Es erholt sich ganz langsam“, macht Michael Bomholt deutlich.

Mit dem Herbstmarkt, der wieder am Wochenende Rund um den Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober stattfinden soll, wollen Nordkirchen Marketing und die Gemeinde Nordkirchen den Einzelhändlern und Gastronomen im Ortskern den Rücken stärken und „eine Chance geben“, wie Bürgermeister Dietmar Bergmann deutlich macht.

Neue Geschäfte sollen sich präsentieren

Gerade auch neue Geschäfte, die sich in den vergangenen anderthalb Jahren im Ortskern angesiedelt haben, sollen die Möglichkeit bekommen, beim Herbstmarkt sich selbst und ihr Sortiment vorzustellen.

Trotz niedriger Inzidenzzahlen und steigender Impfquoten bleibt natürlich die Unsicherheit, wie sich die Pandemie bis Oktober weiterentwickelt. Händler, Nordkirchen Marketing und Verwaltung wollen sich in der nächsten Zeit zusammensetzen und ein coronakonformes Konzept für den Herbstmarkt erarbeiten. Die Botschaft, die an diesem Dienstag im Juni rüberkommen soll, ist aber: „Wir haben in Nordkirchen etablierte Märkte und die wollen wir weiterführen“, macht Markus Pieper deutlich.

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